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Ob leise oder laut, kurz oder lang, in Rücken- oder Seitenlage – geschnarcht hat wohl jeder Mensch schon einmal. Ursachen für das Schnarchen (Rhonchopathie) gibt es viele, ebenso wie Abhilfe-Methoden. Nur: Was hilft wirklich? Hier erklären wir, warum man schnarcht, was Sie dagegen machen können, wenn Ihnen das nächtliche Sägen den Schlaf raubt.
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Wird der Atemweg aus einem bestimmten Grund verengt, entsteht Schnarchen. Dadurch wird der Luftstrom blockiert. Nun gibt es aber nicht den einen Auslöser für die Blockade – ganz im Gegenteil! Kennen Sie die Quelle des Problems, sind Sie auch in der Lage eine Lösung zu finden!
Häufig rührt das Schnarchen daher, da Gaumensegel und Rachenzäpfchen beim Ein- bzw. Ausatmen flattern – gleichzeitig senken sie sich in Richtung Zunge. Erschlafft die Rachenmuskulatur, gerät das Gewebe im Rachenbereich in Schwingung. Eben diese Vibrationen sind es, die man als Schnarch-Geräusch wahrnimmt.
Ein erster schneller Tipp lautet: Vermeiden Sie Alkohol, Muskelrelaxantien, Zigaretten und alles, was dazu führen könnte, dass die Muskulatur erschlafft bzw. die Atemwege verengt werden.
Soweit die Theorie, doch was bedeutet das in der Praxis? Hier kommen die Schlafpositionen ins Spiel, denn diese wirken sich oft auf das Schnarchen aus:
Was ein hoher BMI mit Schnarchen zu tun hat? Übergewicht bedeutet unter anderem mehr Unterhautfettgewebe im Rachenraum. Dadurch werden die Atemwege verengt. Verschieben sich Zwerchfell und Lunge leicht nach oben, kann dieser Zustand ggf. noch verstärkt werden.
Bei übergewichtigen Personen steigt das Risiko von Atemaussetzern.
Diese, verbunden mit flacher Atmung und Schnarchen, können Anzeichen der sog. obstruktiven Schlafapnoe sein. Sie ist die bekannteste der schlafbezogenen Atemstörungen.
Ganz ähnlich wie bei Übergewicht verhält es sich während einer Schwangerschaft: Da das Gewicht im Laufe der Monate zunimmt, können auch hier die Atemwege enger werden. Zudem bewirkt die hormonelle Umstellung, dass sich das Gewebe im Rachenraum verändert.
Schnarchen Männer und Frauen tatsächlich unterschiedlich? Hier die wichtigsten Fakten zu dieser Frage:
Unabhängig vom Geschlecht sollte bei Schnarchen zuerst geklärt werden, was eigentlich die Ursache dahinter ist. Um dem Problem auf den Grund zu gehen, gehen Sie am besten in die HNO-Praxis. Dort können Sie ggf. einen Termin im Schlaflabor vereinbaren.
Das eine „Wundermittel“ gegen Schnarchen gibt es leider bislang nicht. Bei Erkältungs-Schnarchen können schon einfache Hausmittel helfen, bei chronischem Schnarchen sind schon andere Methoden nötig
Bei keiner der folgenden Methoden können wir aber garantieren, dass sie „wirklich hilft“ – dafür ist das Schlafverhalten eben doch eine zu individuelle Angelegenheit! Außerdem sollten Sie bei gravierenden oder anhaltenden Beschwerden immer ärztlichen Rat einholen.
Knickt der Kopf im Liegen ab, kann dadurch der Luftstrom in den Atemwegen beeinflusst werden. Vielleicht ist schon ein
die Lösung: Es sorgt für die optimale Liegeposition und im Idealfall für freie Atmung ohne Schnarchen!Allgemein können Sie mit der Bettausstattung womöglich schon viel bewirken.
Wer eine Hausstauballergie hat und deshalb schnarcht, weil die Schleimhäute gereizt bzw. angeschwollen sind, kann es zum Beispiel mit einer
versuchen.Nasenspreizer und Nasenpflaster heben die Nasenflügel leicht nach oben. Dadurch bleibt die Nase frei und Atemstörungen sowie das damit verbundene Schnarchen bleiben im Bestfall aus.
Manchmal wird das Schnarchen dadurch ausgelöst, dass der Kiefer zurückfällt. In solchen Fällen kann eine sogenannte Protrusionsschiene die Lösung sein: Sie bewirkt, dass der Unterkiefer leicht vorgeschoben wird.
Dadurch wiederum soll der Zungengrund nicht länger die Atemwege einschränken können.
Üblicherweise passt der Zahnarzt oder die Zahnärztin die Schiene auf Basis eines Gebissabdrucks individuell an. Die Anti-Schnarch-Schiene besteht dann jeweils aus einem Teil für den Ober- und Unterkiefer.
Die Schlafweste ist eine Jacke mit eingenähtem Polster im Rücken. Dieser macht die Rückenlage unbequem, sodass man im Schlafen automatisch auf der Seite liegen bleibt. Genau das gleiche Prinzip gilt beim Schlafrucksack. Bei einem Teil der Schnarchenden reicht das „Umgewöhnen“ auf die Seitenlage schon aus, da sie ausschließlich in Rückenposition schnarchen.
Besonders bei obstruktiver Schlafapnoe, d. h. Atemaussetzern im Schlaf, kommt die CPAP-Methode zum Einsatz. Die Abkürzung steht für Continuous Positive Airway Pressure, was nichts anderes bedeutet als Überdruckbeatmung mithilfe einer Schlafmaske.
Die Maske liegt über Mund und Nase und soll die Atemwege offenhalten, indem sie dort einen leichten Überdruck erzeugt und Raumluft einströmen lässt.
Eine Anti-Schnarch-Maske wird vom Schlaflabor verordnet und ermöglicht vielen Menschen wieder erholsame Nächte. Die Kosten hierfür werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Nicht alle Schnarch-Auslöser lassen sich „nur“ mit der passenden
Gewichtsreduzierung o. Ä. behandeln. Bei manchen Betroffenen lässt sich das Schnarchen erst durch eine Operation dauerhaft beenden, bei der der verengte Atembereich erweitert wird. Ein klassisches Beispiel ist die Korrektur einer Nasenscheidewandverkrümmung. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Operation nur bei nachgewiesener Schlafapnoe.Insgesamt gibt es bei dieser Behandlungsvariante viele Eingriffsbereiche, unter anderem:
Abgesehen von den gängigen Methoden gegen Schnarchen, wie sie von Fachleuten empfohlen werden, gibt es noch einige andere Optionen. Bei manchen davon ist die Wirksamkeit bislang nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Handelt es sich um leichtes oder temporäres Schnarchen, eignen sich die oben genannten Methoden.
Wird das Schnarchen zum nächtlichen Dauerbegleiter, möchte man es schnellstmöglich loswerden. Ob das möglich ist, hängt davon ab, um welche Art Schnarchen es sich handelt. Sofern es um „einfache“ Ursachen wie eine Erkältung geht, können Sie folgende Hausmitteln versuchen:
Nicht zu vergessen ist das Raumklima: Lüften Sie regelmäßig und setzen Sie auf ein natürliches Umfeld.
und regulieren den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft und beugen so gereizten Schleimhäuten vor.Wer schnarcht, hört sich selbst dabei in der Regel nicht. Wer jedoch nicht allein schläft, kann lautes Schnarchen nicht bewusst ausblenden. Was kann man also tun, wenn es auf der anderen Seite des Bettes wieder mal laut wird, sodass man selbst einfach nicht in den Schlaf (zurück-)findet?
Was tun, wenn das nächtliche Schnarchen mal wieder Überhand zu nehmen scheint? Auf diese Frage gibt es zwar leider keine Pauschalantwort, doch an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Tipps im Schnelldurchlauf!
Und wenn all das nichts hilft? Dann probieren Sie es doch mal mit ein bisschen Musik! Schweizer Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass bei den Teilnehmenden regelmäßiges Üben auf Blasinstrumenten die Rachen- und Gaumenmuskulatur trainiert.
Nun kennen Sie einige Möglichkeiten, was Sie gegen Schnarchen tun können. Hier holen Sie sich Tipps für einen besseren Schlaf . Wir wünschen erholsame Nächte!
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