Die ersten Wochen einer Schwangerschaft verlaufen schlaftechnisch meist einfach. Sobald der Bauch an Umfang zulegt, können viele nicht mehr in ihrer Lieblingsposition schlafen. Oft sind es auch die Gedanken an das Baby, die nachts wachhalten. Da gerade in dieser Phase ein guter, erholsamer Schlaf wichtig für Sie ist, sollten Sie ein paar unserer Tipps befolgen.

Schlafen in der Schwangerschaft

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Schlafposition
  2. Ernährung
  3. Sport
  4. Entspannende Bäder
  5. Kalte Füße
  6. Schlafzimmer
  7. Helligkeit im Wohnraum
  8. Geburtsvorbereitungskurse

#1: Die richtige Schlafposition

Grundsätzlich gilt: Sie dürfen in jeder Schlafposition schlafen, solange es für Sie bequem ist. Doch vor allem Bauchschläferinnen dürften mit zunehmendem Bauchumfang sehr schnell an ihre Grenzen stoßen. Auch in der Rückenlage werden Sie wahrscheinlich schwer bis zur Geburt durchhalten, da das Gewicht des Bauches auf die großen Gefäße wie die untere Hohlvene und die inneren Organe drückt. Gewöhnen Sie sich also möglichst früh an, auf der linken Seite zu schlafen. Das entlastet Ihren Körper und unterstützt zudem die Nieren dabei, Schadstoffe aus Ihrem Körper zu filtern. Das bedeutet konkret für Sie: keine geschwollenen Beine mehr am Morgen! Ein Stillkissen kann Ihnen bei der seitlichen Liegeposition helfen, indem Sie es zwischen die Beine klemmen.

#2: Richtig essen und trinken

Wie Ihnen bestimmt bekannt ist, sollte man in jeder Lebenslage versuchen, abends nichts Fettes zu essen. Denn Fast Food hält den Magen unnötig auf Trab und erschwert Ihnen das Einschlafen. Eine leichte Mahlzeit 2 Stunden vor dem Zubettgehen ist ideal.  Versuchen Sie vor dem Schlafen nicht mehr allzu viel zu trinken. Dafür ist tagsüber genug Zeit! Trinken Sie über den Tag verteilt genug Wasser oder ungesüßten Tee.

#3: Treiben Sie regelmäßig Sport

Klar, der Aerobic-Kurs im Fitnessstudio ist in den letzten Wochen der Schwangerschaft nicht mehr so leicht durchzuhalten. Versuchen Sie dennoch, sich ausreichend zu bewegen. Ein kleiner Spaziergang hin und wieder tut es auch. Der lässt Sie nachts besser schlafen. Geben Sie Ihrem Körper immer genug Zeit, um sich von der Anstrengung zu erholen. Mindestens 2 Stunden sollten zwischen Sport und Zubettgehen verstreichen.

#4: Entspannende Bäder

Ein warmes Bad am Abend macht müde und entspannt. Um den schlaffördernden Effekt zu unterstützen, wählen Sie ein Duschbad mit Lavendelduft. Der ist gewissermaßen schlaffördernd. Auch der Duft von Geranie, Mandarine und Rose hat eine beruhigende Wirkung.

#5: Wirken Sie kalten Füßen entgegen

Kalte Füße hindern Sie häufig daran, gut zu schlafen. Diese sorgen bei vielen für einen erhöhten Harndrang, der wiederum das Einschlafen verhindert. Ziehen Sie also warme Wollsocken an oder nehmen Sie eine heiße Wärmflasche mit ins Bett.

#6: Bereiten Sie Ihr Schlafzimmer vor

Das mag etwas seltsam klingen, aber Ihr Schlafzimmer kann zu einem guten Schlaf beitragen. Zu hohe Temperaturen oder stickige Luft können Sie am Einschlafen hindern. Die Raumtemperatur im Schlafzimmer sollte im Idealfall 18 °C sein. Das schont Ihren Körper und die Stromrechnung. Lüften Sie auch gründlich vor dem Schlafengehen. Reißen Sie für 10 Minuten die Fenster komplett auf und sorgen Sie für Durchzug. So tauschen Sie die abgestandene Luft gegen frische aus und der Wohlfühlfaktor steigt.

#7: Ausreichend Dunkelheit

Das Schlafhormon Melatonin steuert Ihren Tag-Nacht-Rhythmus und lässt Sie müde werden. Es wird in der Dunkelheit gebildet. Daher sollten Sie Lichtquellen so gut wie möglich eliminieren: Schließen Sie die Rollläden und verbannen Sie blinkende Lichter so gut es geht aus dem Schlafzimmer. Darunter fallen auch das Smartphone und der Fernseher! Das helle LED-Licht macht Sie munter und erschwert Ihnen das Abschalten. Lesen Sie lieber ein Buch bei gedimmtem Licht.

#8: Geburtsvorbereitungskurse

Geburtsvorbereitungskurse können Ihre Angst vor der Geburt lindern. Dort erfahren Sie, was bei der Geburt passiert und lernen Übungen, die Ihnen dabei eine große Hilfe sein können. Sie bekommen außerdem die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Sprechen Sie auch mit Ihrem Partner, guten Freundinnen oder Ihrer eigenen Mutter über Ihre Sorgen und vertrauen Sie sich an. Das kann den psychischen Druck enorm mindern.

Es gibt einige Faktoren, die Sie in der Schwangerschaft wachhalten können. Gerade da sollten Sie aber noch jede Minute nutzen, die Ihnen zum Schlafen bleibt, denn mit Kind sind die ruhigen Nächte schnell Vergangenheit. Unsere kleinen Tipps können einen großen Teil zur Schlafhygiene in der Schwangerschaft beitragen. Probieren Sie sie am besten heute noch aus!