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Sie wachen morgens oft mit geröteten, geschwollenen Augen auf? Ein allergischer Schnupfen begleitet Sie durch den Alltag, obwohl gerade gar keine Pollensaison ist? Die Ursache könnte eine Hausstaubmilbenallergie sein. Welche Symptome einer Hausstaubmilbenallergie es gibt und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier!
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Inhaltsverzeichnis |
Eine Hausstauballergie ist nichts anderes als eine Allergie gegen den Kot von Hausstaubmilben. Gewisse Eiweißbestandteile darin lösen die allergischen Reaktionen aus – und zwar das ganze Jahr über. Eine „Milbensaison“ gibt es nicht. Je nachdem, wie stark ausgeprägt die Allergie ist, äußert sie sich in bestimmten Symptomen.
Das wohl häufigste Symptom einer Milbenallergie ist die verstopfte Nase. Betroffen sind die oberen Atemwege: Durch den Kontakt mit dem Allergen-Eiweiß schwellen die Schleimhäute an. Das kann unter anderem zu einer Nasennebenhöhlenentzündung führen. Bleibt die Allergie unentdeckt und unbehandelt, können sich nach einiger Zeit die Beschwerden auf Lunge und Bronchien auswirken.
Das
bietet ideale Bedingungen für Milben: Es ist schön warm, durch das nächtliche Schwitzen gibt es viel Feuchtigkeit. Besonders stark reagieren Allergiker daher meistens morgens. Gereizte, geschwollene Augen sind ein klares Indiz. Kommt dazu noch eine Rötung und tritt ungewöhnlich oft eine Bindehautentzündung auf, ist eine Milbenallergie nicht auszuschließen.Löst die Allergie ein Gefühl von Druck auf der Brust oder einen „Kloß im Hals“ aus und gesellt sich dazu noch hartnäckiger Husten, kann dies auf eine Hausstaubmilbenallergie zurückzuführen sein. Man spricht dann von einem Etagenwechsel: Die allergischen Reaktionen haben sich von den oberen auf die unteren Atemwege ausgebreitet. Das kann potenziell sogar zu einer Asthma-Erkrankung führen.
Spätestens jetzt ist also auf jeden Fall ärztliche Beratung angesagt!
Das Allergen im Milbenkot wirkt sich auf die Schleimhäute aus und nicht unmittelbar auf die Haut. Ein juckender Ausschlag ist also nicht eine weitere Beschwerde der Hausstaubmilbenallergie. So eine Hautreizung ist dann vielmehr auf eine andere Milbenart zurückzuführen: die sogenannte Krätzmilbe oder weibliche Grabmilbe. Wir können Sie an dieser Stelle jedoch beruhigen – dieser Fall ist eher selten.
Am praktischsten wäre es natürlich, wenn Sie Milben mit bloßem Auge erkennen und eine nach der anderen entfernen könnten. Ganz so leicht geht es dann allerdings doch nicht.
Milben sind einen Bruchteil eines Millimeters groß. Damit dürfte die Frage, ob das menschliche Auge sie erkennen kann, beantwortet sein: Ja, aber nur unter dem Mikroskop. „Aus den Augen, aus dem Sinn“ gilt in diesem Fall nicht, denn in jedem regelmäßig genutzten Bett befinden sich mit Sicherheit Milben.
Wir verlieren nachts unweigerlich Hautschüppchen, von denen sich die Milbe nur allzu gern ernährt.
Auch das von ihr geliebte feucht-warme Klima trägt zu ihrem Wohlbefinden bei. Glücklicherweise lässt sich das jedoch ändern!
Hängen Sie nach dem Aufstehen die
über einen Stuhl und legen Sie die frei, sodass Luft daran gelangt. Idealerweise lüften Sie die Decke im Freien oder am offenen Fenster und zwar während Sie für 5-15 Minuten stoßlüften. Unter diesen Bedingungen wird das Bett für die Hausstaubmilben gleich ungemütlicher!Die Hausstaubmilbe beißt und sticht nicht. Theoretisch ist sie völlig harmlos – wäre da nur nicht das Allergen in ihrem Kot. Bei Allergikern stuft der Körper dieses Eiweiß als gefährlich ein und setzt Abwehrmechanismen in Gang. Was also tun gegen die Allergie-Beschwerden?
Sich gegen Hausstaubmilben abzuriegeln, ist nicht möglich. Denn die Milben befinden sich nicht nur in Ihrem eigenen Haus, sondern überall in Ihrer Umwelt - sei es am Arbeitsplatz, im Bus oder im Supermarkt. Umso wichtiger ist es, etwas gegen die Milbenallergie zu unternehmen, um einem Etagenwechsel vorzubeugen.
Die meisten Milben tummeln sich in der Matratze. Daher ist es für Allergiker besonders wichtig, sich ein möglichst atmungsaktives Modell zu suchen. Denn je besser die Matratze durchlüftet ist, desto ungemütlich das Klima für die Milben.
Eine
nimmt bei jeder Bewegung Luft auf und gibt sie an anderen Stellen wieder ab – für Sie ideal, für Milben weniger!Ebenso wichtig ist das Material derBaumwolle der Fall ist. Viele Allergiebetroffene greifen zu sogenannten Encasings. Diese sind sehr engmaschig, sodass Milben nicht hindurchgelangen.
Diese sollte bei mindestens 60 °C waschbar sein, wie es beiEgal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Wechseln Sie die Bettwäsche am besten alle 1-2 Wochen. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber über Allergiker-Bettwäsche!
Ob man nun lieber von Hypo- oder Desensibilisierung sprechen möchte: Bei diesem Prozess wird der Körper schrittweise wieder an das Allergen gewöhnt. Diese Methode eignet sich für Menschen ab dem 6. Lebensjahr oder wenn die Allergie noch nicht allzu lange besteht.
Im Verlauf der Therapie setzt der behandelnde Allergologe entweder Spritzen mit dem Allergen oder verschreibt ein Medikament, das Sie oral einnehmen können. Die Dosis wird stetig erhöht, und dementsprechend lang dauert es auch, bis sich Ergebnisse zeigen: 2-3 Jahre oder länger sind normal.
Weg mit dem Staub! Das ist die naheliegendste Lösung bei Hausstaubmilbenallergie. Den gibt es selbst im saubersten Haushalt! Wie hängt nun Staub mit der Milbenallergie zusammen? Er transportiert das Allergen, d. h. den Milbenkot. Und je weniger Staub, desto schwächer sind die Allergiereize.
Optimal wäre es, jeden Tag Staub zu wischen. Ob dafür tatsächlich Zeit ist, steht auf einem anderen Blatt. Versuchen Sie aber, wenigstens alle 2-3 Tage das Anti-Staub-Tuch zu schwingen - vor allem im Schlafzimmer.
Anti-Staub-Tuch ist übrigens nicht gleich Standard-Staubtuch! Es handelt sich vielmehr um Tücher mit elektrostatischer Ladung, die Staub besser anziehen.
Sie haben nur normale Baumwollstaubtücher zur Hand? Dann feuchten Sie diese leicht an und geben Sie ein paar Tropfen Spülmittel darauf. So nimmt das Tuch den Staub auf, statt ihn nur aufzuwirbeln.
Außerdem empfehlen wir, alle unnötigen Staubfänger zu entfernen, z. B. lange Vorhänge oder Gardinen, Stofftiere und offene Regale. Und nicht zuletzt: Lüften Sie regelmäßig! Am besten ist es, mehrmals täglich für 5-15 Minuten frische Luft ins Zimmer zu lassen. Der wichtigste Raum ist in dieser Hinsicht das Schlafzimmer: Hier sollte ein trocken-kühles Klima herrschen.
Bei einem neuen Modell wählen Sie eines mit HEPA-Filter. Dadurch wird mehr Feinstaub eingesaugt. Es bietet sich an, mit der niedrigsten Saugstufe auch die Matratze und das
regelmäßig abzusaugen. Bei der Häufigkeit gilt: Saugen Sie jeden oder jeden zweiten Tag und wischen Sie den Boden so oft wie möglich feucht. Dadurch wird mehr Staub aufgenommen.Mit der passenden
einem cleveren Raumlüftungs-Rhythmus und regelmäßigem Staubwischen haben Sie eindeutig die Nase vorn und können wieder beruhigt schlafen!Bilder:
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