Allergische Reaktionen wie Reizhusten oder ständiges Niesen erschweren vielen Menschen den erholsamen Schlaf in der Nacht: Hausstaubmilbenallergie ist weit verbreitet. Abhilfe verschaffen die Allergiker-Bettdecken und Kissen für Allergiker von LaModula. Wie diese gegen Milben wirken, wie Sie Allergiker-Bettwäsche waschen und ob Sie mit Unterstützung durch die Krankenkasse rechnen können, erfahren Sie hier.

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Bettwäsche passt für Allergiker?
  2. Zahlt die Krankenkasse für Allergiker-Bettwäsche?
  3. Waschen: Wie und wie oft?

Welche Bettwäsche passt für Allergiker?

Bemerken Sie über mehrere Wochen hinweg morgens Allergiesymptome wie gereizte Schleimhäute, eine laufende Nase und juckende Augen, lohnt sich ein Allergietest beim Arzt. Mit den passenden Bettwaren für Allergiker können Sie erholsam in der Nacht schlafen.

Bettwäsche für Hausstaubmilben-Allergiker

Baumwolle ist für Allergiker Bettwäsche geeignet

Die eigentlichen Allergene sind nicht die Hausstaubmilben selbst, sondern ihr Kot. Da die winzigen Tierchen sich mit Vorliebe in einem feucht-warmen Schlafzimmer aufhalten und wir nachts direkten Hautkontakt mit Bettwäsche und Matratze haben, leiden Allergiker in diesem Raum am meisten unter den Auswirkungen.

Milben hausen in allen Arten von Polstermöbeln und Teppichen und ernähren sich von menschlichen Hautschuppen, die wir über den Tag hinweg automatisch im Haus verteilen. Machen Sie den Milben wortwörtlich das Leben schwer, indem Sie die richtige Bio-Bettwäsche nutzen!

Eine Allergiker-Bettwäsche muss gut waschbar sein, und zwar bei 60 °C. Diese sollte die Feuchtigkeit gut transportieren, denn in einem trockenen Bettklima fühlen sich die Milben nicht wohl.

Achten Sie beim Kauf auf den Hinweis „Für Allergiker geeignet“.

Empfehlenswert sind z. B. Bettdecken aus Pflanzenfasern in Bio-Qualität. Diese bringen ausgezeichnete Klimaeigenschaften mit und sind dazu noch umweltfreundlich. Sie nehmen Feuchtigkeit auf, geben diese wieder ab und haben eine hohe Atmungsaktivität.

Empfohlene Materialien für Allergiker-Bettwäschen sind:

  • reine Bio-Baumwolle
  • Stoffe auf Baumwollbasis, z. B. Jersey
  • Feinbatist, ein besonders feinfädiges Baumwoll- oder Viskosegewebe mit sehr enger und fester Gewebebindung
  • Leinen, da der Stoff staub- und schmutzabweisend ist

Wählen Sie lieber Naturstoffe mit kühlenden Eigenschaften. Denn so verhindern Sie übermäßig zu schwitzen und ein zu feuchtes Bettklima.

Milbendichte Encasings bei Allergiker-Bettwäsche: Ja oder nein?

Allergikern werden oft Encasings – auch Schutzbezüge genannt – empfohlen. Es gibt Encasings als Matratzenbezüge sowie als Zwischenbezug für Decke und Kissen. Letzteres ist sinnvoller, da Sie diese besser wechseln können. Ein Encasing für die Matratze lohnt sich dann, wenn Sie die Matratze neu gekauft haben. Bei einer älteren Matratze werden sie isoliert und es entsteht ein Umfeld, in dem sie umso besser leben können.

Encasings isolieren die Naturmatratze bzw. Bettdecke oder Kopfkissen und verhindern dank des feinmaschigen Gewebes, dass die Allergene an Ihre Haut gelangen. Es muss mindestens 40 % von Partikeln ab einer Größe von 0,3 Mikrometer zurückhalten können. Wenn Sie sich dafür entscheiden, sollten sie schadstoffgeprüft sein.

Eine Alternative zu Encasings, wie sie im Bettenfachhandel und in Sanitätshäusern erhältlich sind, stellen Naturbettwaren dar. Daunen als Deckenfüllmaterial sind beispielsweise sehr atmungsaktiv und schaffen ein trockenes Bettklima. Feinbatist als Bezug ist sehr engmaschig und dicht, sodass auch hier keine Milben eindringen können. Und Matratzenschoner aus Naturmaterialien sorgen ebenfalls für einen natürlich isolierenden Effekt.

Das Schlafumfeld bei Milbenallergie

Eine antiallergische Bettwäsche ist wichtig – aber nicht der einzige Faktor, um trotz Milbenallergie ruhig schlafen zu können. Berücksichtigen Sie die folgenden Tipps:

Bett lüften

  • Lüften Sie Bettdecke und Kissen regelmäßig und gründlich an der frischen Luft.
  • Legen Sie keine Tagesdecke auf: Darunter entsteht ein warmes Klima, in dem sich die Milben wohlfühlen.
  • Wenden Sie Ihre Matratze jeden Monat.
  • Öffnen Sie abends und vor allem morgens alle Fenster für mind. 15 Minuten. Stoßlüften vertreibt das feucht-warme Raumklima im Schlafzimmer.
  • Verzichten Sie auf Luftbefeuchter.
  • Ergänzen Sie die Bettwäsche durch eine atmungsaktive Matratze sowie einen geeigneten Matratzenschoner und achten Sie auf das Füllmaterial von Bettdecke bzw. -kissen.

Falls Sie zu 2. im Bett schlafen und separate Bettdecken haben, sollten beide Sets mit Allergiker-Bettwäsche bezogen sein, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen.


Zahlt die Krankenkasse für Allergiker-Bettwäsche?

Milbenallergie ist weit verbreitet, und so zahlen mittlerweile einige Krankenkassen in Österreich einen Teil oder zumindest einen Pauschalbetrag beim Kauf von antiallergischer Bettwäsche. Damit Sie die Kosten erstattet bekommen, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählt unter anderem:

  • Vor dem Kauf muss ein Antrag auf Förderung gestellt werden.
  • Die Milben- bzw. Hausstauballergie muss ärztlich attestiert sein.
  • Es muss ein Rezept vom Arzt eingereicht werden.
  • Es müssen nicht nur Bettbezüge, sondern auch Encasings gekauft werden.

Die Kosten für allergiefreien Schlaf müssen Sie also nicht allein tragen. Manche Krankenkassen haben mit Herstellern von Allergiker-Bettwäsche Verträge. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse!

Für unsere deutschen Kunden haben wir leider schlechte Nachrichten: Denn in Deutschland werden die Kosten für die Allergiker-Bettwäsche leider von keiner Krankenkasse übernommen.


Allergiker-Bettwäsche waschen: wie und wie oft?

Eine antiallergische Bettwäsche kann Ihnen die Nachtruhe wesentlich erleichtern! Wirklich langlebig und nützlich ist sie aber nur bei richtiger Pflege. Wir haben deshalb für Sie zusammengefasst, was Sie bei der Reinigung von Allergiker-Bettwäsche beachten sollten.

Temperatur und Waschmittel bei antiallergischer Bettwäsche

Allergiker Bettwäsche richtig waschen

Allergiker-Bettwäschen können Sie bei hohen Temperaturen waschen, da Milben bereits bei einer Waschtemperaturen von 60 °C entfernt werden. Manche Bettwäschen überstehen sogar problemlos Waschgänge mit 95 °C, achten Sie hier aber bitte auf die Herstellerangaben.

Gut geeignet sind vor allem Bio-Waschmittel auf Pflanzenbasis.

Verzichten Sie lieber auf Weichspüler, Bleichmittel, Wäscheparfums oder intensive Duftstoffe: Diese können mehr schaden als nutzen und sind zudem nicht umweltfreundlich.

Die Bettwäsche in den Trockner zu geben, ist nicht nötig. Milbenfrei ist sie schon nach den hohen Temperaturen in der Waschmaschine, sodass Sie diese einfach und schonend auf dem Wäscheständer trocknen können. Falls Sie sich für den Trockner entscheiden, sollten die Temperaturen nicht zu hoch sein.

Wie oft muss man Allergiker-Bettwäsche waschen?

Antiallergische Bettwäsche wechseln Sie idealerweise jede Woche. Anders sieht es bei Encasings aus: Diese müssen nur jedes Vierteljahr und am besten einzeln in die Maschine wandern. Allzu häufiges Waschen ist bei Encasings sogar kontraproduktiv, denn dabei kann die isolierende Wirkung verloren gehen.

Wenn Sie die Bettwäsche wechseln, werden Partikel aufgewirbelt. Um einer allergischen Reaktion vorzubeugen, bitten Sie eine andere Person diese Aufgabe zu übernehmen. Sollte dies nicht möglich sein, hilft Ihnen auch eine Staubschutzmaske.

Dank atmungsaktiver Bettwäsche und einem gut durchlüfteten Raumklima, können auch Allergiker erholsam schlafen. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht!


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