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Ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule muss nicht zwingend Schmerzen oder neurologische Ausfälle hervorrufen. Woran erkennen Sie einen HWS-Bandscheibenvorfall? Hier finden Sie die häufigsten Symptome, Methoden der konservativen Therapie und eine Antwort auf die Frage, wann eine Bandscheiben-OP an der Halswirbelsäule nötig ist!
Ursachen für einen Bandscheibenvorfall sind Elastizitätsverlust und Risse im Faserring der Bandscheibe.
Die Halswirbelsäule umfasst 7 Wirbel, die von oben nach unten mit C1 bis C7 durchnummeriert sind. Ein HWS-Bandscheibenvorfall ereignet sich in aller Regel im Bereich der unteren Halswirbel, also bei C5/C6 oder C6/C7. Dieser Abschnitt ist der beweglichste Teil der Halswirbelsäule und dementsprechend oft im Einsatz.
Die Bandscheiben sind die Stoßdämpfer der Wirbelsäule. Sie befinden sich zwischen den Wirbelkörpern und haben einen gallertartigen Kern, der von einem Faserring umgeben wird. Bei einem Bandscheibenvorfall reißt dieser Faserring ein und die Masse im Inneren tritt aus.
Dieser Vorgang kann manchmal völlig unbemerkt bleiben. Beschwerden treten erst auf, wenn die Gallertmasse Druck auf die Spinalnerven und das Rückenmark ausübt oder wenn sie mit den Nervenwurzeln in Berührung kommt und eine entzündliche Reaktion auslöst. Der Schmerz breitet sich in so einem Fall durch die Nervenbahnen aus – und lässt sich spätestens jetzt nicht mehr ignorieren!
Neben dem Bandscheibenvorfall (Prolaps) gibt es außerdem noch die Bandscheibenprotrusion. Dabei bleibt der Faserring zwar intakt, die Gallertfüllung wölbt sich jedoch vor, sodass sich die Bandscheibe insgesamt verformt. Auch dann entsteht (schmerzhafter) Druck auf die umliegenden Nerven.
Vielfach sind ältere Menschen betroffen, weil die Wirbelsäule natürliche Verschleißerscheinungen zeigt.
Allerdings kann ein HWS-Bandscheibenvorfall genauso gut bei jüngeren Menschen auftreten, zum Beispiel durch ein Schleudertrauma nach einem Unfall oder aufgrund von dauerhaften Fehlhaltungen. Computerarbeit und wenig Bewegung fördern diese ungünstige Körperhaltung.
Manche HWS-Bandscheibenvorfälle verursachen keine spürbaren Schmerzen. Bei anderen wiederum sind die Nerven betroffen, sodass der Schmerz unweigerlich in die entsprechenden Körperbereiche ausstrahlt – Zeit für eine kurze Übersicht der Symptome!
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und ÜbelkeitSie verspüren auf einmal oder schon seit längerem migräneartige Kopfschmerzen, gemischt mit Übelkeit, Schwindelgefühlen, Ohrengeräuschen oder Nackenschmerzen? Dann ist es gut möglich, dass dahinter ein HWS-Bandscheibenvorfall steckt. Die Übelkeit ist eine Reaktion des vegetativen Nervensystems auf die Schmerzen. Diese wiederum können von Verspannungen im Nacken als Folge eines Bandscheibenvorfalls kommen. Solche sogenannten Myogelosen behindern die Durchblutung, sodass der Kopf Warnsignale in Form von Störgeräuschen oder Schmerzen sendet. |
Kribbeln und Taubheitsgefühl im ArmBei einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule kann es passieren, dass das Bandscheibengewebe nicht nur auf die Nerven, sondern auch auf das Rückenmark drückt. Im schlimmsten Fall wird dadurch die Nährstoffversorgung des Brustkorbs gestört und es entstehen Atembeschwerden. Wenn Sie also im Arm bzw. bis in die Fingerspitzen ein Kribbeln vernehmen oder gar den Arm nicht mehr spüren, sollten Sie unbedingt ärztliche Hilfe suchen. |
Schmerzen im Nacken, Oberarm und SchulterblattLiegt der Bandscheibenvorfall in den oberen Halswirbeln, äußert sich das oft in ausstrahlenden Nackenschmerzen. Wenn sich der Schmerz vom Hals nach unten auszubreiten scheint und er immer schlimmer wird, handelt es sich womöglich um einen HWS-Bandscheibenvorfall. Ein besonders Warnsignal ist es, wenn im Arm ein Schwächegefühl entsteht. Dieser motorische Ausfall kann auf eine Spinalkanalstenose hindeuten: Dabei verursacht der Prolaps Druck auf das Rückenmark, weil der Nervenkanal im HWS-Bereich verengt wird. Auch in so einem Fall heißt es: ab zur ärztlichen Untersuchung. |
Was sollte man nach einem HWS-Bandscheibenvorfall vermeiden?Die meisten Betroffenen dürften sich einig sein: Ein Bandscheibenvorfall ist genug! Damit die Halswirbelsäule möglichst schnell regenerieren kann und keinen unnötigen Belastungen ausgesetzt wird, sollten Sie nach einem HWS-Bandscheibenvorfall vor allem diese Faktoren vermeiden:
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Die meisten Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule lassen sich mit konservativen Methoden gut behandeln, allerdings ist dabei immer ein bisschen Geduld gefragt. Welche Therapieoptionen gibt es nach einem zervikalen Bandscheibenvorfall?
Bei der nicht-operativen Behandlung sind Übungen für die Halswirbelsäule ein bewährtes Mittel. Wichtig ist bei solchen Übungen, dass die Wirbel im betreffenden Bereich nicht zu sehr strapaziert werden. Alle Bewegungen, die einen stark dehnenden oder stauchenden Effekt haben, sind tabu.
Die richtigen Übungen für den Einzelfall zu finden, ist nicht ganz leicht. Um zu vermeiden, dass Sie womöglich ungünstige Bewegungen ausführen, sollten Sie sich bei einem HWS-Bandscheibenvorfall deshalb unbedingt professionelle Hilfe holen. Sobald Sie unter physiotherapeutischer Anleitung gelernt haben, wie Sie am besten üben können, sollten Sie natürlich auch zuhause aktiv werden.
Abgesehen von den Übungen für die Halswirbelsäule besteht die konservative Therapie bei einem HWS-Bandscheibenvorfall aus Komponenten wie Wärmebehandlung, Schmerzmitteln und gegebenenfalls einer stützenden Halskrause. Genauso wichtig ist aber die Einstellung: Versuchen Sie, dem Schmerz nicht zu viel Raum zu geben. Denn je stärker man sich auf die Schmerzen konzentriert, desto mehr psychischer Stress entsteht und desto schwieriger wird eine schnelle Heilung.
Eine konservative Therapie dauert in der Regel 6-8 Wochen. Wenn sich Ihre Situation nach dieser Zeit nicht wesentlich verbessert hat, ist der nächste Schritt oft die Bandscheiben-Operation. Dabei wird die beschädigte Bandscheibe entfernt und durch Abstandhalter ersetzt, sogenannte Cages oder Prothesen. Im Anschluss daran folgt meist eine Rehabilitationsphase von 3 Wochen.
Unbedingt erforderlich ist dieser Eingriff, sobald Lähmungserscheinungen auftreten oder sich herausstellt, dass es sich um eine Spinalkanalstenose handelt. Solche Fälle lassen sich nicht durch konservative Methoden heilen. Auch deshalb ist es wichtig, lieber zu früh als zu spät zum Hausarzt zu gehen.
Allzu lange Ruhepausen nach einem HWS-Bandscheibenvorfall sind kontraproduktiv! Bewegung ist auf jeden Fall empfehlenswert – solange es der richtige Sport ist. Rücken- und nackenfreundliche Sportarten sind zum Beispiel Nordic Walking, Yoga bzw. Pilates und Schwimmen. Achtung: Brustschwimmen wiederum sollten Sie nach einem HWS-Badscheibenvorfall vermeiden!
Glücklicherweise sind Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule im Vergleich zum LWS-Bereich eher eine Seltenheit. Wenn Sie dennoch davon betroffen sind, holen Sie sich frühzeitig eine fachmännische Meinung ein. Denn mit einer raschen Diagnose und konservativer Therapie lassen sich die meisten HWS-Bandscheibenvorfälle effektiv behandeln – und Sie können bald wieder Ihrem ganz normalen Alltag nachgehen!
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