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Ein intakter Schlaf-Wach-Rhythmus wirkt Wunder für das Wohlbefinden – schließlich gibt es kaum etwas Besseres, als morgens erholt aufzuwachen! Allerdings ist das für viele Menschen eher Ausnahme- als Regelfall. Was helfen kann, ist eine optimierte Schlafhygiene.
Wir haben die wichtigsten Schlafhygiene-Regeln für Sie zusammengefasst.
Als Schlafhygiene werden Maßnahmen bezeichnet, die einen erholsamen und damit gesunden Schlaf fördern. Diese Verhaltensweisen werden nicht zuletzt deshalb gerne empfohlen, weil sie zugleich Prävention und Therapiemethode bei Schlafstörungen sind.
Wenn Sie gelegentlich mit Durchschlafstörungen zu tun haben oder besser einschlafen wollen, können Sie mit einer verbesserten Schlafhygiene und etwas Geduld vielleicht schon positive Veränderungen feststellen. Hier das Wichtigste auf einen Blick:
Augen zu und schon unterwegs ins Traumland? Ganz so leicht ist das Schlafen für die meisten von uns nicht. Aus schlafhygienischer Sicht ist es deshalb mehr als sinnvoll, sich an folgende 6 Grundregeln zu halten.
Je heller die Umgebung, desto schneller weckt sich der Körper sozusagen von selbst auf. Dementsprechend stimmen Sie am besten die Lichtverhältnisse an, wenn die Schlafenszeit näher rückt:
Jeder Mensch hat genetisch bedingt einen etwas anderen Biorhythmus. Es geht bei der Schlafhygiene also zunächst darum, den für sich persönlich besten Rhythmus zu finden. Regelmäßiger wird Ihr persönlicher Schlafrhythmus mit folgenden Maßnahmen:
Damit der Schlafrhythmus sich stabilisieren kann, sind zudem die äußeren Gegebenheiten wichtig. Das heißt: „Trainieren“ Sie Ihren Körper darauf, das Bett als reinen Schlafplatz zu erkennen.
Wenn Sie bisher gerne im Bett gegessen, gelesen oder gar gearbeitet haben, verabschieden Sie sich am besten von diesen Angewohnheiten: Das
sollte ausschließlich ein Ort der Erholung und Entspannung sein.Schlafen Sie in heißen Sommernächten schlechter? Dann sind Sie damit sicher nicht allein, doch dasselbe Problem kann ebenso zu allen anderen Jahreszeiten auftauchen. Ein überheizter Raum ist nämlich ähnlich unangenehm wie warmes Wetter.
Die optimale Temperatur im Schlafzimmer liegt bei etwa 18 Grad. Noch besser wird das nächtliche Raumklima, wenn Sie vor dem Zubettgehen 10-15 Minuten stoßlüften. Raus mit der abgestandenen Luft, rein mit der frischen!
Neben der Schlafzimmertemperatur spielt zudem das restliche Schlafsetup eine Rolle. Am besten sind natürliche Materialien, sowohl bei der Schlafkleidung und
als auch beim Schlafmöbel selbst: In einem schlafen tut Menschen gut, die sensibel auf Metalle reagieren.Wer kennt das nicht: vor dem Schlafen noch schnell nachsehen, was in den sozialen Netzwerken so passiert, eine letzte Folge der spannenden Lieblingsserie anschauen etc. All diese Angewohnheiten sind für den Moment unterhaltsam, die Schlafqualität wird dadurch aber beeinträchtigt.
Versuchen Sie, spätestens eine Stunde vor dem Schlafen alle Bildschirmgeräte wegzulegen, denn:
Sie haben oft Probleme mit dem Einschlafen? Dann versuchen Sie es statt mit Fernseh-Berieselung doch mal mit einem Buch, das Ihnen langweilig erscheint – alles ist erlaubt, solange es Sie schläfrig werden lässt!
Grundsätzlich gilt die Regel, man solle ca. 3 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen. Bei koffeinhaltigen Getränken ist die Zeitspanne noch länger: Mindestens 4 Stunden vor dem Zubettgehen trinken Sie am besten keinen Kaffee o. ä. mehr.
Das Koffein in Kaffee, Grün- und Schwarztee, Cola und Co. wirkt anregend auf das Gehirn und lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Das gilt übrigens gleichermaßen für Nikotin. Versuchen Sie im Idealfall, einen Monat lang gar keine Wachmachergetränke zu konsumieren – Sie werden erstaunt sein, wie sich das auf den Schlaf auswirken kann!
Studien haben längst die Vermutung bestätigt, dass sportliche Menschen besser schlafen. Sie sind nicht der größte Fan von Sport? Keine Angst, es muss ja nicht gleich der tägliche Halbmarathon sein! Schon ein kleiner Spaziergang mehrmals pro Woche tut gut und kann die Nachtruhe verbessern. Achten Sie nur darauf, nicht direkt vor dem Schlafengehen zu sporteln, denn das putscht wiederum zu sehr auf.
Sie halten sich schon an die soeben genannten Schlafhygiene-Regeln? Wunderbar! Dann interessieren Sie bestimmt unsere 5 weiterführenden Tipps für bessere Schlafhygiene in jedem Alter!
Nicht jeder Mensch wird zur gleichen Zeit müde. Deshalb ist die oberste Regel: Gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie sich wirklich schläfrig fühlen. Das ist bei manchen um 22 Uhr der Fall, bei anderen erst gegen Mitternacht oder noch später – Sie können es selbst am besten einschätzen!
Sollten Sie dennoch für 10 Minuten oder länger nicht einschlafen können, stehen Sie einfach auf, statt sich von einer Seite auf die andere zu wälzen. Gehen Sie „langweiligen“, leichten Tätigkeiten nach, bis Sie sich wieder müde fühlen. Entspannungsübungen schaden ganz bestimmt nicht und mittlerweile gibt es sogar diverse Podcasts für besseres Einschlafen.
Wenn es um ruhigen Schlaf geht, darf man hin und wieder in die Trickkiste greifen. Soll heißen: Tricksen Sie sich selbst aus, indem Sie Einschlafrituale entwickeln. Führen Sie typische Handlungen vor dem Zubettgehen in der immer gleichen Reihenfolge aus. Das kann etwa so aussehen:
Diese Routine können Sie natürlich nach Belieben abwandeln!
Nicht jeder Beruf ist mit regelmäßigen Tagesarbeitszeiten verbunden. Wie lässt sich also die Schlafhygiene mit einem Job vereinbaren, der in unterschiedlichen Schichten stattfindet? Wenn Ihnen dieses Problem nur allzu bekannt vorkommt, helfen vielleicht folgende Tipps weiter:
Bei (Klein-)Kindern ist es umso wichtiger, eine Routine zu entwickeln, weil die Kleinen auf diese Weise lernen, dass das Schlafengehen gar nichts Schlimmes ist, sondern der ganz normale Abschluss des Tages.
Diese Maßnahmen bieten sich an:
Alte Menschen brauchen weniger Schlaf, heißt es oft – doch auch im Alter ist man angewiesen auf erholsame Nachtruhe! Mit diesen Schlafhygiene-Tipps stellt sie sich schneller ein:
Wie Sie sehen können, ist Schlafhygiene eine Reihe von Maßnahmen, die sich in nahezu jedem Alter mit einfachen Schritten umsetzen lassen. Versuchen Sie es selbst einmal – wir wünschen viel Erfolg und erholsame Nächte!
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