Probleme mit dem Durchschlafen treten immer häufiger auf. Erholsamer Schlaf ist jedoch wesentlich für die körperliche und seelische Gesundheit. In diesem Artikel erfahren Sie, warum immer weniger Menschen nächtliche Ruhe finden, welche Auswirkungen zu wenig Schlaf auf unseren Körper hat und was Sie mit einfachen Hausmitteln dagegen unternehmen können.

Mann kann nicht schlafen

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Durchschlafstörungen?
  2. Was hilft bei Durchschlafstörungen
  3. Wechseljahre
  4. Kinder

Was sind Durchschlafstörungen?

Wachen Sie über einen längeren Zeitraum auf und haben Probleme mit dem erneuten Einschlafen, spricht man von einer Durchschlafstörung. Ausbleibender Schlaf, das Gefühl der Antriebslosigkeit oder Müdigkeit sind das Resultat. Durchschlafstörungen gehören zu den häufigsten Schlafstörungen.

Der Mediziner verwendet in diesem Fall das Wort Insomnie und unterscheidet zwischen organischer und nicht-organischer Form. Bei der nicht-organischen (akute) Insomnie tritt die Durchschlafstörung mindestens 3-mal pro Woche auf und hält mindestens einen Monat lang an. Bei der organischen Form hingegen schläft ein Mensch tagsüber ein und ist – trotz ausreichend Schlaf – immer müde.

Ursachen für Durchschlafstörungen

Kaffee vermeiden bei Durchschlafstörungen Die Ursachen für Schlafstörungen sind zahlreich und können sowohl im seelischen als auch im körperlichen Bereich liegen. Stress und berufliche oder private Sorgen beeinflussen die Schlafqualität. Viele Menschen gewöhnen sich in den Phasen des gestörten Schlafes ungesunde Verhaltensweisen an. Wir haben für Sie die gängigsten Ursachen aufgelistet:

  • zu viel Kaffee/Koffein – sollte ab der Mittagszeit vermieden werden
  • unregelmäßige Schlafgewohnheiten
  • ausgedehnte Mittagsschläfchen
  • psychische Erkrankungen (u. a. Depressionen)
  • physische Erkrankungen (u. a. Atmungsstörungen)

Darüber hinaus gibt es auch organische Ursachen – beispielsweise Erkrankungen des Hirns wie etwa Morbus Parkinson, Schmerzen aller Art, Infektionen, Verdauungsstörungen, Fieber oder Krebs. Außerdem klagen viele Frauen in den Wechseljahren über Probleme mit dem Durchschlafen.

Welche Auswirkungen hat Schlafmangel?

Die Auswirkungen unzureichenden Schlafes auf die Gesundheit sind vielfältig. Zu wenig Schlaf schwächt das Immunsystem – Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Durch die Müdigkeit schwindet die Aufmerksamkeit und die Unfallgefahr steigt. Das Gedächtnis und die Denkleistung lassen ebenfalls bei Schlafmangel nach.

Das Ergebnis von unruhigen Nächten spüren manche Menschen oft auf der Waage: Unausgeschlafen neigt man dazu, mehr zu essen.

Chronische Insomnie

Chronische Insomnie Die ein oder andere unterbrochene Nacht hat noch keine Auswirkungen auf den Körper, bei ständigem Schlafmangel besteht allerdings ein erhöhtes Risiko für:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Herzinfarkte
  • Bluthochdruck
  • Diabetes

Kurz: Schlechte Schlafqualität beeinträchtigt Gesundheit und Lebensqualität. In den allermeisten Fällen lässt sich etwas gegen schlechten Schlaf unternehmen!


Behandlung: Was hilft bei Durschlafstörungen?

Für erschwertes Wieder-Einschlafen oder Durchschlafstörungen gibt es eine Reihe von Mitteln und Verhaltensregeln, damit auch Sie wieder so selig wie ein Baby schlafen.

Hausmittel: Hilfe aus Großmutters Küchenschrank

Hausmittel bei Durchschlafstörungen Viele Großmütter schwören auf die heiße Milch mit Honig! Wissenschaftlich erwiesen ist dieses Hausmittel bis heute nicht, aber ein Versuch wird sicher nicht schaden – manchen Menschen hilft die Milch allein durch den Placebo-Effekt.

Kamille, Baldrianwurzel, Lavendel, Zitronenmelisse, Passionsblume, Magnolienrinde - die Liste der beruhigenden Kräutertees, die den ungehinderten Schlaf unterstützen, ist lang.

Am besten trinken Sie den heißen Tee vor dem Schlafengehen.

Andere Hausmittel sind entspannende Duftöle wie Baldrian, Hopfen oder Lavendel bzw. die Einnahme von Magnesium. Das Mineral entspannt die Muskeln und hilft dem Körper, besser zu schlafen. Es ist in vielen Lebensmitteln wie Hirse oder Vollkornprodukten enthalten – der richtige Speiseplan beeinflusst die Schlafqualität enorm.

Zirbe

Zirbenbett von LaModula Seit Jahrhunderten wird dieses besondere Holz wegen seiner angeblich gesundheitsfördernden, heilsamen Wirkung auf Körper, Geist und Seele verehrt. Der Zirbe wird nachgesagt, dass sie Ihren Schlaf verbessern und beruhigen sowie entspannen kann – auch wenn dies nicht Wissenschaftlich erwiesen ist.

Unsere Zirbenbetten verströmen einen aromatisch-sanften Duft nach Wald und holt somit die Natur in Ihr Schlafzimmer. Das Zirbenholz enthält das ätherische Öl Pinosylvin. Durch die unbehandelte Oberfläche der Möbelstücke kann sich der einzigartige Geruch verbreiten. Wer sich nicht gleich ein gesamtes Schlafzimmer aus Massivholzmöbeln zulegen möchte, kann sich auch ein Zirbensäckchen auf den Nachttisch legen.

Homöopathie: Für jedes Beschwerdebild das richtige Kügelchen

Neben den verschiedensten Hausmitteln wird besonders gern zu homöopathischen Produkten gegriffen, um das Durchschlafen zu erleichtern. Wir haben für Sie recherchiert, welche Kügelchen dabei besonders effektiv sein sollen. Vor allem bei den Globuli richtet sich die Auswahl nach den konkreten Beschwerden – hier haben wir eine kleine Auswahl für Sie zusammengestellt:

  • Actonium: bei plötzlicher panischer Angst; Umherwerfen im Bett; Aufschrecken aus dem Schlaf; Herzklopfen und Todesangst
  • Argentum nitricum: bei Unruhe, Nervosität und Zittern; Angst, zu verschlafen oder zu spät zu kommen bzw. um die Gesundheit
  • Arnica: bei Zerschlagenheitsgefühl; Ruhelosigkeit
  • Arsenicum album: bei Erwachen nach Mitternacht; starker Unruhe, Panikattacken; Angst um die Gesundheit und vor dem Tod
  • Coffea: bei Schlaflosigkeit durch zu viele Gedanken; Überdrehtsein; ekstatische Zustände; Überempfindlichkeit gegen Lärm
  • Nux vomica: bei Ehrgeiz, Überarbeitung und Nervosität; Überempfindlichkeit gegen Licht und Geräusche; Kopfschmerzen

Weitere Informationen um die zahlreichen Beschwerdebilder und die richtige Auswahl der Globuli finden Sie hier.

TCM: Zu viel Hitze tut nicht gut

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird guter Schlaf als wichtige Voraussetzung für das Gleichgewicht von Yin und Yang betrachtet. Das Yang gibt tagsüber Energie, Yin nimmt gegen Abend an Stärke zu und der Mensch wird müde. Funktioniert das nicht, können andere Gründe dahinterstecken.

Einer davon ist zu viel Hitze: Die Ursachen dafür können in ungesunder Ernährung, Überanstrengung oder vielem mehr liegen.

Wichtig ist zunächst, den Grund für die Durchschlafprobleme zu beseitigen und alles zu vermeiden, was Sie zusätzlich erhitzen könnte – zum Beispiel: Sauna, scharfe Gewürze oder Alkohol.

Achten Sie hierbei auf kühlende Bettwaren. Hier finden Sie unsere Produktempfehlungen:

Kleine Veränderung, große Wirkung: Schlafhygiene

Schlafhygiene ist das Einmaleins des Ein- und Durchschlafens. In aller Kürze hier 6 Tipps:

#1: Verwenden Sie das Bett nur zum Schlafen!
#2: Keine langen Wachphasen im Bett!
#3: Treiben Sie regelmäßig Sport!
#4: Metalle raus aus dem Bett. Wir empfehlen metallfreie Massivholzbetten
#5: Die ideale Temperatur im Schlafzimmer liegt um 18 Grad.
#6: Kein Smartphone vor dem Schlafen!

Weitere Informationen über guten Schlaf finden Sie im LaModula-Lexikon!


Die Wechseljahre und schlaflose Nächte

Schlafprobleme in den Wechseljahren Viele Frauen im Wechsel können zu ihrem Leidwesen ein Lied davon singen: Sie bekommen nachts die Augen nicht mehr zu. Hormonelle Ungleichgewichte können Ein- und Durchschlafstörungen verursachen – auf Dauer wirkt das für Körper und Seele belastend. Ursache für das häufige Auftreten von Schlafstörungen in den Wechseljahren ist unter anderem die Veränderung des Hormonhaushaltes.

Ein anderes Symptom, das viele Damen während dieser Zeit plagt, sind nächtliche Hitzewallungen. Sie führen zu unangenehmen Schweißausbrüchen mit anschließendem Erschaudern – so wird ein ruhiges Durchschlafen unmöglich.

In den Wechseljahren hilft es wie in allen anderen Lebensphasen auch, auf die Schlafhygiene zu achten. Sollten diese Maßnahmen zu keiner Verbesserung führen, ist es ratsam, die Ursache der Schlafstörung abklären zu lassen.


Wenn Kinder nicht durchschlafen

Kinder, die nachts nicht schlafen, stellen ihre Eltern vor eine große Herausforderung. Eine Studie hat gezeigt, dass Mütter und Väter bis zu 6 Jahre lang schlechter schlafen. Babys müssen erst lernen durchzuschlafen und den Tag-Nacht-Rhythmus zu erkennen – es ist normal, wenn Säuglinge nicht die ganze Nacht schlafend verbringen.

Kind schlaflos

Größere Kinder können ebenfalls öfter aufwachen – das ist völlig natürlich, auch Erwachsene werden immer wieder munter, finden im Normalfall aber recht rasch wieder in den Schlaf zurück.

Kinder müssen sich meist erst versichern, dass ihre Umgebung sicher ist und Bindungspersonen in der Nähe sind.

Was hilft, wenn Kinder nicht durchschlafen, ist ihnen ein geborgenes Umfeld zu schaffen, in dem sie sicher und beruhigt in den Schlaf finden können. Außerdem gelten die Regeln, die eine gute Schlafhygiene betreffen, auch für die Kleinen.

Ein angenehmes Schlafklima mit einem gemütlichen Einschlafritual kann Wunder bewirken, um die Kinder in ihren Schlafrhythmus zu begleiten. Und dann heißt es für die ganze Familie endlich wieder: Gute Nacht!


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