Gründe für Schmerzen und Verspannungen im Nacken gibt es viele – glücklicherweise genauso viele Möglichkeiten, diese zu behandeln. Hier finden Sie Hausmittel und Tipps gegen Nackenschmerzen.

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Nackenschmerzen

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist das HWS-Syndrom
  2. Symptome: Zusammenhang
  3. Schulter-Nacken-Schmerzen
  4. Nackenschmerzen nach dem Schlafen
  5. Das Handynacken-Syndrom
  6. Behandlung
  7. Hausmittel gegen Verspannungen
  8. Vorbeugende Maßnahmen

Welche Ursachen für Nackenschmerzen gibt es?

Der häufigste Grund für Nackenschmerzen sind Verspannungen oder verhärtete Muskeln. Dies wird in der Fachsprache auch als unspezifische Nackenschmerzen bezeichnet. Die Ursache liegt keinen körperlichen Erkrankungen zugrunde.

Was ist das HWS-Syndrom?

Das HWS-Syndrom ist ein Sammelbegriff für diverse Beschwerden, die im Bereich der Halswirbelsäule auftreten. Nackenschmerzen sind in vielen Fällen auf eine Fehlhaltung zurückzuführen. Oft entstehen die Schmerzen aufgrund von konstanter Muskelanspannung, die durch eine ungünstige Körperhaltung hervorgerufen werden. Bei Haltungsfehlern, wie unbewusst hochgezogenen Schultern, wird der Blutfluss und damit die Nährstoffversorgung erschwert.

Beobachten Sie die Schmerzen und ordnen Sie diese auf folgender Skala ein:

  • Akut: Schmerzen bis zu 3 Wochen
  • Subakut: Schmerzen über 4-12 Wochen
  • Chronisch: Schmerzen, die länger als 3 Monate andauern.

Je kürzer die Nackenschmerzen andauern, desto leichter können sie mit ein paar Übungen gelöst werden. Gehen die Beschwerden auf Bandscheiben oder Wirbelverschleiß zurück und dauern mehrere Wochen an, sollten Sie den Arzt aufsuchen.

Symptome: Zusammenhang

Ursachen von Nackenschmerzen

Psychischer Stress löst häufig Übelkeit, Schwindelgefühle oder Nackenschmerzen, die in den Kopf ausstrahlen, aus.

Durch diesen entsteht umso schneller auch „Muskelstress“, wie wir ihn oben beschrieben haben. Solche Verspannungen können sich auf Nervenenden auswirken, sodass der sogenannte Spannungskopfschmerz entsteht. Dieser fühlt sich wie ein enges Band um den Kopf an.

Treten Kopfschmerz, Nackenschmerz, Übelkeit und/oder Schwindel sehr plötzlich und heftig auf, ist Vorsicht geboten. Suchen Sie in solchen Fällen unbedingt einen Arzt auf.

Schulter-Nacken-Schmerzen: Was steckt dahinter?

Die Kombination von Schmerzen im Nacken und in den Schultern geht in der Regel nicht auf die Nervenwurzeln zurück. Die Schulterschmerzen können mit einer schlechten Haltung oder mit Zugluft zusammenhängen. Ist der Nacken über längere Zeit einem kalten Luftstrom ausgesetzt, kühlen die Muskeln in Genick und Schultern ab und verhärten sich. Das geht besonders schnell, wenn man verschwitzt ist.

Nackenschmerzen nach dem Schlafen

Nachts im Schlaf muss der Nacken nicht aktiv das Gewicht des Kopfes tragen. Die Stunden, in denen wir schlafen, sind eine wichtige Regenerationsphase – und eine umso größere Rolle spielt dabei die Schlafunterlage.

Die Schlafposition und das passende Kopfkissen tragen zu einem entspannten Nacken bei. Denn sowohl in der Seiten- als auch in der Bauchlage dürfen die Bänder, Muskeln und Sehnen im Nacken nicht überdehnt werden, damit sich diese nicht verhärten.

Das Handynacken-Syndrom

Mit dem Handynacken-Syndrom sind Genickschmerzen gemeint, die durch den ständigen Blick nach unten auf das Smartphone oder Tablet entstehen.

Handynacken-Syndrom

Das Problem bei dieser Haltung: Blicken wir nach unten, werden die Nackenmuskeln überstreckt und die Halswirbelsäule muss eine deutlich höhere Belastung tragen, als es beim aufrechten Blick nach vorn der Fall ist.

Je weiter Sie sich nach vorne neigen, desto höher wird die Belastung für die Bandscheiben der Halswirbelsäule und die Muskulatur. Je häufiger diese Haltung eingenommen wird, desto schneller treten Abnutzungserscheinungen an der (Hals-)Wirbelsäule auf.

Machen Sie daher regelmäßige Lockerungsübungen und achten Sie darauf, die Augen statt des Kopfes zu senken.

Was tun gegen Nackenschmerzen und -verspannungen?

Nackenschmerzen verschwinden oft schon nach kurzer Zeit wieder. Trotzdem sollten die Schmerzen behandelt werden, damit das Schmerzgedächtnis nicht aktiviert und die Beschwerden nicht chronisch werden. Also, was können Sie gegen die Beschwerden tun?

Hausmittel gegen Nackenschmerzen und steifen Hals

Die absolute Nummer 1 der Hausmittel gegen Nackenschmerzen ist nach wie vor Wärme. Ob Wärmekissen, Rotlichtlampe, der Gang in die Sauna oder Schal: Die Wärme sorgt für eine verbesserte Durchblutung und schnellere Muskelentspannung.

Abgesehen davon können Sie es mit folgenden Hausmitteln versuchen:

  • Massieren Sie etwas Thymianöl in die schmerzende Stelle ein.
  • Tränken Sie ein Baumwolltuch mit Bio-Apfelessig und legen Sie es auf den Nacken. Mit etwas Einwirkzeit entwickelt der Essig eine entzündungshemmende Wirkung.
  • Geben Sie etwas Quark in ein Baumwolltuch und erwärmen Sie es auf einer Wärmflasche. Legen Sie das Tuch auf den Nacken, sodass sich der Quark gleichmäßig verteilen kann.
  • Reiben Sie die schmerzende Stelle mit Arnikasalbe ein oder verwenden Sie Salben, die Menthol enthalten. Entzündungsschmerzen können so gehemmt werden.

Massage bei Nackenschmerzen

Massagen bei Nackenschmerzen

Glücklicherweise können Sie bei Verspannungsschmerzen oder einem steifen Nacken ganz einfach selbst Hand anlegen:

  • Tasten Sie Ihren Nacken ab, bis Sie die verhärtete Stelle gefunden haben. Drücken Sie nun in diese Stelle und halten Sie den Druck für mehrere Sekunden oder bewegen Sie die Finger in leicht kreisenden Bewegungen.
  • Legen Sie jeweils die 3 mittleren Finger direkt an den Halsansatz und streichen Sie mit leichtem Druck immer wieder nach vorne.

Die beste Schlafposition bei Nackenschmerzen

Aber wie liegt man denn nun richtig? Die wichtigsten Faktoren sind die Schlafposition und das Kopfkissen.

Versuchen Sie deshalb am besten, sich die Rückenlage anzugewöhnen und unterstützen Sie Ihren Nacken mit einem flachen Kissen. Besonders komfortabel für die Halswirbelsäule sind spezielle Nackenstützkissen. Bei regulären Kopfkissen spielt die Füllung eine große Rolle: Daunenkissen zum Beispiel haben einen anderen Stützgrad als etwa Wildseidenkissen. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass Füllmaterial leicht entfernt oder hinzugegeben werden kann. So können Sie die für Sie passenden Höhe und Härte der Füllung selbst bestimmen. Wenn der Nacken morgens steif ist, helfen entsprechende Lockerungsübungen!

Übungen für die Halswirbelsäule

  • Führen Sie die rechte Hand über den Kopf zum linken Ohr. Die linke Handfläche ist parallel zum Boden. Bewegen Sie nun den Kopf sanft nach rechts und wiederholen Sie die Übung auf der Gegenseite. Sie müssen dabei gar nicht allzu stark nach unten bzw. zur Seite ziehen – der Dehneffekt sollte spürbar, aber nicht schmerzhaft sein!
  • Neigen Sie den Kopf langsam nach links und rechts und ziehen Sie die Schultern dabei nach unten. Alternativ können Sie mit nach unten kreisenden Bewegungen von einer Seite auf die andere wechseln.

Diese Nackenübungen sind nur 2 von vielen Bewegungen, die Nackenmuskeln auflockern. Am besten probieren Sie einfach ein bisschen aus, welche bewusst eingenommenen Kopfhaltungen einen Dehneffekt erzeugen und führen diese Bewegungen jeden Tag ein paar Minuten lang durch.

Nackenschmerzen vorbeugen

Es sollte bei Nackenschmerzen nicht nur um Schmerzbekämpfung, sondern auch um die entsprechende Vor- bzw. Nachsorge gehen: Machen Sie regelmäßige Nackenübungen und lassen Sie Ausdauersport oder funktionelles Muskeltraining zum festen Bestandteil Ihres Alltags werden. Denn je kräftiger die Muskeln, desto entspannter Ihr Nacken.

Wie bereits erwähnt, kann auch das richtige Kopfkissen seinen Beitrag dazu leisten, um morgens mit einem entspannten Nacken aufzuwachen. Unsere Nackenstützkissen gleichen durch ihre Punktelastizität den Druck ideal aus und sind daher für die sensible Halswirbelsäule wesentlich.

Sie sehen schon: Es gibt viele kleine Methoden, Muskelschmerzen und -steifheit im Nacken vorzubeugen. Denn nicht selten handelt es sich bei Nackenschmerzen schlicht und einfach um Verhärtungen in der Muskulatur, die es dann zu entspannen und aufzulockern gilt. Mit den oben genannten Hausmitteln lassen sich die meisten Fälle von Nackenschmerzen sehr gut heilen. Und wenn der Schmerz doch einmal länger andauert? Dann wissen Sie nun immerhin, an wen Sie sich wenden können!


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