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Es gibt verschiedene Möglichkeiten Holz zu bearbeiten, damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Möbelstück haben. Wir zeigen Ihnen die gängigsten und wirkungsvollsten Methoden und verraten Ihnen, wie Sie Ihre
mit einigen Tipps und Tricks in wenigen Schritten selbst bearbeiten können.
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Inhaltsverzeichnis |
Holz können Sie auf unterschiedlichste Weise vor Umwelteinflüssen schützen. Die gängigsten Arten sind das Holz zu wachsen, ölen, lasieren oder lackieren – wir sehen uns alle Arbeitsvorgänge für Sie in Theorie und Praxis an.
Der Vorteil einer geölten Holzoberfläche ist, dass diese atmungsaktiv bleibt. Feuchtigkeit kann aufgenommen und auch wieder abgegeben werden. Das Massivholz wird durch Öl „angefeuert“, die Maserung und die Zeichnung werden hervorgehoben und das verleiht Ihrem
oder ihrer einen natürlich, harmonischen Touch.Kratzer oder andere kleine Schäden lassen sich ganz einfach durch Anschleifen und Ölen beseitigen.
Beim Einölen dringt das Öl in das Holz ein. Mit diesem Effekt bekommt das Möbel eine widerstandsfähigere Oberfläche.
Prinzipiell können Sie IhreHartwachsöl.
mit jedem geeigneten Holzöl pflegen. Zu empfehlen ist Hartöl oderHartöl basiert auf Leinöl, das unter Luftabschluss gekocht wurde. Dieses soll für eine besonders harte, flüssigkeitsresistente und gleichzeitig glänzende Oberfläche sorgen. Hartwachsöl ist eine Öl-Wachskombination und basiert auf pflanzlichen Ölen, Harzen und Fettsäuren. Meistens wird dafür das natürliche Carnaubawachs verwendet.
Speiseöle eignen sich nur bedingt, um Möbel zu behandeln. Hier sollten Sie besser bei Holzöl bleiben. Manchmal ist zu lesen, dass sich Speiseöle zum Einsatz im Lebensmittelbereich für Schneidbretter, Kochlöffel oder Salatschalen eignen. Heimwerker empfehlen hier vor allem Erdnussöl. Von einer Behandlung mit Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl wird abgeraten, weil diese nicht vollständig aushärten und dadurch in Verbindung mit Sauerstoff ranzig werden können.
Materialliste: Schleifpapier mit verschiedenen Körnungen, evtl. Schleifklotz, Holzöl
Werkzeug: Mit Flächenpinsel oder einem weichen Scotch Brite (Schleifvliespad), fusselfreie Baumwoll- oder Leinenlappen (alte T-Shirts, Bettlaken, ...)
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Lackieren und Lasieren haben die gleiche Funktion: den effektiven Schutz. Ein Massivholzstück erhält durch eine Lackierung eine wasserabweisende, sehr strapazierfähige und haltbare Oberfläche.
Ein großer Nachteil des Lackierens ist das Versiegeln der Lackoberfläche, was die Atmungsaktivität des Holzes hemmt.
Außerdem ist die Lackierung eher umweltschädlich und wird meist auf chemischer Basis hergestellt. Bei jedem Kratzer muss das Massivholz neu lackiert werden.
Die Lasur unterscheidet sich vor allem optisch vom Lack. Bei ihr scheint die Maserung des Holzes noch durch, während der Lack deckt. Egal, ob Sie klare oder farblich deckende Lacke bevorzugen, hier gibt es ein breitgefächertes Spektrum an Auswahl. Die Lackierung eines Möbelstücks verleiht Individualität und Ihrer Kreativität werden keine Grenzen gesetzt.
Materialliste: Abbeizmittel od. Heißluftföhn, Wasser, Schleifpapier (180er Körnung), Holzgrundierung, Lack
Werkzeug: Pinsel, Walze, Spritze
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Tipp: Für eine gleichmäßige Lackierung, kann vorab eine spezielle Grundierung aus dem Baumarkt mit einem Pinsel oder einer Walze aufgetragen werden. Führen Sie diesen Schritt nach Belieben aus. Lesen Sie vorher die Herstellerangaben.
Holzwachs ist ein Naturprodukt: Es wird aus Bienen- und Pflanzenwachs, pflanzlichen Harzen und Ölen hergestellt. Es gibt Holzwachs auf synthetischer und pflanzlicher Basis. Wachs wird bevorzugt im Innenbereich verwendet.
Viele Holzwachse haben eine pastenartige Konsistenz und bestehen aus verschiedenen Wachsen, die gemischt werden. Manchmal werden dem Gemenge Lösungsmittel beigemischt, damit es die richtigen Eigenschaften für die Verarbeitung erhält. Lösungsmittel auf Basis natürlicher ätherischer Öle, wie etwa Orangenöl, können Allergien hervorrufen.
Es gibt synthetische Wachse, die auf Erdöl basieren und natürliche Wachse.
Hier wird zwischen tierischen und pflanzlichen Wachsen unterschieden. Tierische Wachse kommen beispielsweise von Bienen, pflanzliche etwa von der Carnaubapalme.
Die fertigen Produkte bestehen allerdings nicht zu 100 % aus Wachs: Damit sie verarbeitungsfähig werden, sind neben chemischen Lösungsmitteln und Terpentin oft auch Silikonöle beigemengt – der Naturwachs-Anteil beträgt bei festem Wachs etwa 30 %, bei flüssigem oft noch weniger. Ein Hinweis auf dem Etikett, auf dem „100 % Naturwachs“ steht, muss also noch lange nichts heißen.
Bei der Möbelpflege und -versiegelung kommt häufig Antikwachs zum Einsatz.
Wachs findet in der Möbelverarbeitung seit etwa dem 17. Jahrhundert Verwendung. Damals bestand es hauptsächlich aus Bienenwachs und Terpentin; eine Zusammensetzung, mit der auch die heutigen Antikwachse noch oft hergestellt werden.
Terpentin eignet sich zwar gut zur Oberflächenbehandlung von Holz, wirkt sich aber schädlich auf Gesundheit und Umwelt aus. Bei Hautkontakt kann es bei erwachsenen Menschen zu Hautirritationen kommen. Deswegen sollten Sie sich einen Gebrauch von Antikwachs an sensiblen Orten wie Küche oder Schlafzimmer gut überlegen und wenn möglich eine ökologische Alternative benutzen.
Materialliste: warmes Wasser, Schleifpapier, Besen, Holzwachs
Werkzeug: weiche Reinigungsbürste, evtl. Pinsel, 2 saubere Lappen (altes Shirt ...), Stoffballen
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Tipp: Holzwachs dient ebenfalls zur punktgenauen Nachbehandlung von Kratzern oder Rissen. Sollten Sie Ihren Holzboden mit einer geeigneten Fußboden-Holzpflege säubern, hält das Wachs länger. Trotzdem muss nach einigen Monaten die Oberfläche erneut gewachst werden.
Auch im Außenbereich können Sie Holzöl anwenden. Das Öl lässt das Holz natürlich aussehen und schützt vor Verwitterung – ein Problem ist allerdings die Sonne. UV-Strahlung zerstört das Lignin im Holz und lässt die Oberfläche grau werden. Um das zu verhindern, sollte das Holzöl mit einem UV-Schutz kombiniert sein. Mehr Infos und eine Übersicht zu Holzölen für draußen bietet dds – das Magazin für Möbel und Ausbau.
Möbel, die im Freien stehen, brauchen häufigere Pflege. Es wird empfohlen, die Ölbehandlung jährlich zu wiederholen, um ein Grau-werden zu vermeiden. Grundsätzlich sollten Gartenmöbel aus Holz möglichst vor der Witterung geschützt aufgestellt werden.
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