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Wir von LaModula erweitern unser Wissen zum Themenbereich „Schlafen“ ständig, täglich lernen wir auch durch unsere Kunden und Kundinnen dazu. Ende September startete unsere Ausbildungsreihe zum/zur qualifizierten LaModula Schlafberater/-in. Kompetente Vortragende aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen, der Forstwirtschaft und der Produktion von LaModula Produkten referierten bei der intensiven, mehrtägigen Weiterbildung. Ziel ist es, über den Bettrand hinauszublicken und weitreichendere Kenntnisse zu den Themenbereichen Schlafen, Gesundheit und nachhaltige, natürliche Rohstoffe und deren Verarbeitung zu erlangen, um unsere Kunden und Kundinnen noch besser zu beraten. Unter anderem sprach Frau Dr. Angelika Kugi vom Schlaflabor Villach über gesunden Schlaf und Schlafstörungen, Dr. Stefan Petritsch referierte über die Vermeidung von Rückenbeschwerden insbesondere in Bezug auf richtiges Liegen und DI Martin Huber von der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach wusste Wissenswertes zum Thema Wald und Holz zu berichten.
Die ReferentInnen: Dr. Angelika Kugi vom Schlaflabor in Villach, DI Martin Huber von der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach und Dr. Stefan Petritsch, Facharzt für physikalische und Rehabilitations-Medizin und Sportmediziner im KH Vöcklabruck
Frau Dr. Kugi erläuterte zunächst, was erholsamen Schlaf ausmacht, um im Weiteren über die gesundheitlichen Auswirkungen von Schlafstörungen und über die Schlafhygiene zu informieren.
Ein guter Schlaf ist erholsam und macht wach und fit für den nächsten Tag. Im Schlaf sinken Herzfrequenz und Körpertemperatur wie auch der Blutdruck. Der Stoffwechsel verlangsamt sich.
Wenn wir gut schlafen, vermeiden wir Merkfähigkeits- und Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen sowie Reizbarkeit. Die Gefahr von Unfällen wird vermindert. Stoffwechselbeschwerden und Herz-/Kreislauferkrankungen wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck, Altersdiabetes sowie ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hängen oftmals mit Schlafmangel zusammen.
Für guten Schlaf empfiehlt Frau Dr. Kugi Schlafhygiene - es geht hierbei im Grunde um eine angenehme Raumtemperatur, die für jede Person individuell ist, das Licht, die Ess- und Trinkgewohnheiten, einen geregelten Tagesablauf und die Ausschaltung von Lärmquellen sowie die passende Matratze. Koffein und Sport sollen am Abend gemieden werden. Wichtig ist auch, dass das Schlafzimmer während des Schlafens dunkel ist, da Melatonin, das Schlafhormon, das die Zirbeldrüse produziert, erst ausgeschüttet wird, wenn es finster ist.
Lesen Sie mehr über erholsamen Schlaf
Frau Dr. Kugi referierte auch über ernstzunehmende Schlafstörungen wie Schlafapnoe, das Restless Legs Syndrom und die Insomnie.
Die Schlafapnoe ist durch nächtliche Atemaussetzer gekennzeichnet, Symptome können unregelmäßiges Schnarchen, Tagesmüdigkeit und eine erhöhte Einschlafneigung am Tag sein. Das Restless Legs Syndrom zeigt sich durch unangenehme Missempfindungen wie Kribbeln und Brennen in den Beinen. Bei der psychophysiologischen Insomnie handelt es sich um eine angelernte Schlafstörung, die durch belastende emotionale Faktoren wie z.B. Scheidung oder auch Geldsorgen verursacht werden kann. Diese Schlafstörungen gehören ärztlich behandelt.
Der Sportmediziner und Facharzt für physikalische und Rehabilitations-Medizin Dr. Stefan Petritsch referierte über die Vermeidung von Rückenbeschwerden. In Deutschland hatten 2006 bei einer Befragung zwischen 32 und 49 % der Personen Rückenschmerzen (Stichtagprävalenz von Rückenschmerzen »heute«). Mindestens einmal im Leben Rückenbeschwerden gehabt zu haben, gaben zwischen 74 und 85 % an [1]. Die Hintergründe von Schmerzen können vielfältig sein. In den meisten Fällen spricht man von unspezifischen Schmerzen, deren Ursache klinisch nicht genau feststellbar ist. Spezifische Schmerzen hingegen haben eine physische Ursache wie z.B. ein Trauma oder eine Fraktur.
Als häufigen Grund für Rückenbeschwerden wies Dr. Petritsch arbeitsbezogene Faktoren, wie körperliche aber auch psychosoziale Beschwerden, einen niedrigen Sozialstatus und historische Erfahrungen mit Rückenschmerzen aus. Belastend speziell für Kinder gilt generell das Tragen und insbesondere das asymmetrische Tragen von zu schwerer Schultasche, zu wenig Bewegung und ein zu hoher Body-Mass-Index.
Dr. Petritsch machte auf die Wichtigkeit von Bewegung bei allen Altersgruppen im Zusammenhang mit Rückenbeschwerden, aber auch als Präventionsmaßnahme, aufmerksam. Ziel der Therapie bei bestehenden Schmerzen ist die Aktivitätserhaltung und die Verbesserung der Funktion des Bewegungsapparates.
Bewegung steigert die Lebensqualität, macht Menschen gesünder und zufriedener und sie sollte auf jeden Fall regelmäßig erfolgen.
Bei bereits bestehenden Beschwerden gilt die medizinische Trainingstherapie als Maßnahme Nummer eins. Es handelt sich schwerpunktmäßig um Krafttraining der Rückenmuskulatur in Kombination mit moderatem Ausdauertraining. Wichtig ist es, mit bekannten Bewegungsmustern zu starten und die Übungen regelmäßig zu betreiben. Als Ausdauer-Bewegungsart wurden Wandern (mit leichtem Gepäck), Schwimmen (Rücken oder Kraul) sowie Radfahren in eher aufrechter Position und Nordic Walking vorgeschlagen. Beim Krafttraining steht die Bewegungskoordination im Vordergrund.
Empfohlen sind auch Therapien wie Massage, Akupunktur, Manuelle Medizin, Tai Chi und Yoga.
Dr. Petritsch verwies auch auf Ergebnisse von Studien zur Schlafqualität:
Probanden gaben signifikant bessere Schlafqualität auf neuen Matratzen als auf 8 Jahre alten Matratzen an (retrospektive Doppelblindstudie an Hotelgästen, 1999). Ein Unterschied der Matratzen machte sich besonders bei Personen mit chronischen Rückenbeschwerden bemerkbar [2].
Die Schlafposition hat Auswirkungen auf die Linderung von Rückenschmerzen – ein passendes Kissen kann Rückenschmerzen bei Bauch- und Seitenschläfern reduzieren [3].
Die Verbesserung der Schlafqualität führt zu Linderung von Rückenschmerzen und zu Funktionserweiterungen [4].
Herr DI Martin Huber, stellvertretender Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach des BFW (Bundesforschungszentrum für Wald) referierte über den Wald und seine Funktionen. Österreich ist eines der waldreichsten Länder der Erde und zu 47,6 Prozent, das sind 8,4 Mio. Hektar, mit Wald bedeckt.
Wichtig für die Erhaltung des Waldes ist die Pflege. Der Wald kann sich nur gut entwickeln, wenn er dementsprechend umsorgt wird – dazu zählt auch die kompetent ausgeführte Schlägerung von Bäumen. So gibt es Baumarten, die mehr Licht benötigen und für die das notwendige Umfeld geschaffen werden muss. Das fachgerechte Fällen von Bäumen ist auch im Hinblick auf Schädlingsbefall von Bedeutung. Den Hauptanteil der österreichischen Wälder nehmen die Fichten ein, es folgen Buche, Kiefer, Lärche, Esche, Hainbuche und Tanne. Der Anteil der Zirbe beträgt 0,4 Prozent, das sind immerhin 33.600 Hektar.
In Europa und insbesondere in Österreich werden die Wälder nachhaltig bewirtschaftet. Das österreichische Forstschutzgesetz ist weltweit eines der strengsten und nachhaltigsten und gilt als Maßstab für andere Länder. Im Zentrum des Gesetzes steht die nachhaltige Waldbewirtschaftung, was bedeutet, dass Pflege und Nutzung der Wälder so erfolgen sollte, dass „deren biologische Vielfalt, Produktivität, Regenerationsvermögen, Vitalität sowie Potenzial dauerhaft erhalten werden, um derzeit und in Zukunft ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene, ohne andere Ökosysteme zu schädigen, zu erfüllen.“ [5] Es handelt sich also nicht nur um das Nachwachsen von Waldfläche, sondern insbesondere auch um die Pflege. In Österreich wächst derzeit mehr Holz nach als genutzt wird. Das gilt auch für das Holz der Zirbe. Jährlich steigt die Anzahl der Zirbenbäume und die Fläche der Zirbenwälder.
Durch den Lehrgang wurden unsere BeraterInnen umfassend zum Themenbereich Wald und Holz, über die Voraussetzungen für gesunden bzw. die Gründe für schlechten Schlaf sowie Vorbeugung und Strategien gegen Rückenbeschwerden informiert. Die Beratungskompetenz für unsere Kunden und Kundinnen wurde dadurch auf ein neues Level gehoben.
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