Auslöser für allergische Reaktionen gibt es viele – und bei manchen Menschen zählt Latex zu diesen Stoffen. Genauer gesagt sind es gewisse Proteine in Naturlatex, die zu Juckreiz führen können. Warum Sie mit einer Latexallergie trotzdem beruhigt auf einer Naturlatex-Matratze von LaModula schlafen können und welche Symptome bei dieser Allergie auftreten, lesen Sie hier!

Was tun bei einer Latexallergie?

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie äußert sich eine Latexallergie?
  2. Woran erkenne ich eine Latexallergie?
  3. Die Latexallergie bei Matratzen
  4. Welcher Arzt macht den Allergietest?
  5. Welchen Unterschied gibt es beim Latex?
  6. Allergische Reaktionen durch Latex-Kreuzallergie
  7. Was tun, wenn die Haut allergisch reagiert?

Symptome: Wie äußert sich eine Latexallergie?

Latexallergie Symptome Wenn Sie gegen Latex-Eiweiße allergisch sind, bemerken Sie das entweder unmittelbar nach dem Kontakt mit Latex (Soforttyp/Typ 1) oder erst bis zu 72 Stunden später (Spättyp/Typ 2). Daher ist es nicht immer ganz einfach, den Auslöser der Allergiereaktion zu identifizieren – zumal Latex uns im Alltag erstaunlich oft begegnet.

Besonders im Medizinsektor oder der gummiverarbeitenden Industrie ist Latex ein gängiges Material. Personen, die in diesen Bereichen arbeiten, sind häufig von einer Latexallergie betroffen. Aber auch außerhalb vom Krankenhaus sind Produkte auf Latexbasis gang und gäbe. Hier nur eine kleine Auswahl von Beispielen:

  • Putz-/Haushaltshandschuhe
  • Fußmatten (im Auto, Badezimmer, ...)
  • Babyschnuller und -fläschchen
  • Pflaster und Spritzen
  • Verhütungsmittel
  • Kleidung (Gummibund, BH-Träger, ...)
  • Sport-/Schwimmzubehör
  • Luftballons
  • Kaugummi

Woran erkenne ich eine Latexallergie?

Ob bei einer Latex-, Pollen- oder Katzenhaarallergie – das Prinzip dahinter ist immer gleich: Der Körper erkennt bestimmte Substanzen fälschlicherweise als gefährlich und entwickelt Abwehrreaktionen. Im Fall einer Latexallergie sind die „Übeltäter“ gewisse Proteine im Naturlatex. Die körperliche Reaktion darauf kann zum Beispiel sein:

  • juckende Haut/Hautausschlag
  • Schwächegefühl/Magen-Darm
  • asthmatische Beschwerden
  • Atemnot/gereizte Schleimhäute
  • Schnupfsymptome
  • Bindehautentzündung

Diese Symptome treten bei der Soforttyp-Allergie schon wenige Minuten nach dem direkten Kontakt mit dem Allergen auf. Aber auch verzögerte Reaktionen, wie Atembeschwerden am nächsten Tag, sind möglich.


Die Latexallergie bei Matratzen

Naturlatex-Matratze Sie wollen nicht auf eine punktelastische Latexmatratze verzichten, vermuten aber eine Latexallergie? Dann muss das nicht zwingend heißen, dass diese keinesfalls in Frage kommt!

Kein Problem, denn: Es besteht kein direkter Hautkontakt zur LaModula-Matratze, schließlich befindet sich darauf ein Bettlaken und Bio-Bettwäsche. Es kommt ganz auf die Qualität des Naturlatex an: 100 % reiner Naturlatex wird gründlich ausgewaschen, sodass Eiweißrückstände bei diesem Vorgang nahezu vollständig entfernt werden.

Sollten Sie auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir auf eine feste Naturmatratze auszuweichen oder einen Matratzenschoner zu verwenden.

Mit einem Allergietest können Sie herausfinden, ob die allergischen Reaktionen auf Latex-Eiweiße zurückzuführen sind.


Welcher Arzt macht den Allergietest?

Sofern es sich nur um einen ersten Verdacht handelt, ist die Hausarztpraxis oft die erste Anlaufstelle für Allergietests. Alternativ können Sie auch einen Termin beim Allergologen ausmachen. Der eigentliche Allergie-Test verläuft mit einer Blutuntersuchung, dem sogenannten Pricktest. Es gibt auch Provokationstests, bei denen Sie für etwa 20 Minuten eine kleine Latexkappe auf den Finger gesetzt bekommen. Danach sehen Sie, ob die Haut sofort allergisch reagiert hat. Wer ist besonders gefährdet?

  •      Gesundheitspersonal
  •      Personal der gummiverarbeitenden Industrie
  •      Personen mit Neurodermitis
  •      Kinder, die früh oft operiert werden mussten

Unterschiede beim Latex-Material

Naturkautschuk Hartnäckig hält sich das Gerücht: Bei synthetischem Latex hätten Menschen mit Latexallergie nichts zu befürchten. Allergische Reaktionen würden allein durch Naturlatex hervorgerufen. Wer hier pauschalisiert, liegt nicht ganz richtig.

Variante 1: Naturlatexschuk

Naturlatex basiert auf Naturkautschuk bzw. genauer gesagt der Milch des Kautschukbaums. Die wiederum setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • 25–35 Prozent Kautschuk
  • 60–67 Prozent Wasser
  • Harze
  • Mineralstoffe
  • Proteine


Eben diese Proteine sind es, die in den Endprodukten allergieauslösend wirken können. Bei unseren umweltverträglichen Latexmatratzen wurden diese Eiweiße bis auf einen verschwindend geringen Anteil ausgewaschen. Mehr darüber, wie Naturlatex verarbeitet und gewonnen wird, erfahren Sie in unserem Naturkautschuk-Ratgeber!

Auf die Bezeichnung „Naturlatex“ sollten Sie sich besser nicht verlassen: Es gibt keine gesetzliche Norm, die vorschreibt, wie hoch der Anteil von tatsächlich natürlichem Latex sein muss. Daher darf ein vermeintliches Naturlatex-Produkt einen Synthetik-Anteil von über 90 % haben und trotzdem als natürlich bezeichnet werden. Unsere LaModula-Latexmatratzen bestehen zu 100 % aus reinem Naturlatex!

Variante 2: Synthetischer Kautschuk

Anders als Naturlatex basiert die synthetische Variante nicht auf einem nachwachsenden Rohstoff, sondern auf Erdöl. Je nach Hersteller wird die synthetische Masse mehr oder weniger stark mit natürlichem Kautschuk versetzt.

Und wenn keinerlei Naturlatex beigemischt wird? Man möchte meinen, es bestünde in so einem Fall keine Allergiegefahr. Synthetik-Latex ist mit Hilfsstoffen versetzt. Diese sollen die Haltbarkeit garantieren. Sie sind es auch, die bei Spättyp-Allergien die Auslöser sind. Bei genauerer Betrachtung ist also künstlich erzeugter Latex nicht unbedingt die beste Wahl.


Allergische Reaktionen durch Latex-Kreuzallergie

Latex-Kreuzallergie Latexallergie hin oder her, aber warum sollte ich deshalb gegen manche Lebensmittel allergisch sein?

Wenn Sie sich diese Frage stellen, lautet die simple Antwort: Kreuzallergien. In so einem Fall enthalten gewisse Lebensmittel Eiweißstrukturen, die denen von Naturlatex sehr ähnlich sind.

Es kann sein, dass Sie nicht nur auf Latex, sondern auch auf manche Obst- und Gemüsesorten sowie Nüsse empfindlich reagieren. Kaffee zählt leider ebenfalls zu den Lebensmitteln, die kreuzallergische Reaktionen hervorrufen können. Unser Tipp: Lebensmittel erhitzen = keine Allergieerscheinungen!

Obst: Banane, Papaya, Ananas, Kiwi, Pfirsich, Datteln, Feigen, Mango, Maracuja und Avocado
Gemüse: Kartoffeln, Paprika, Spargel und Sellerie
Nüsse: Walnüsse, Haselnüsse und Cashewnüsse
Zimmerpflanzen: Ficus Benjamina, Gummibaum, Oleander, Weihnachtsstern und Kakteen


Was tun, wenn die Haut allergisch reagiert?

Ist Ihnen die Latexallergie bekannt, legen Sie sich am besten ein medizinisches Notfallset ohne Latexprodukte zu. So haben Sie jederzeit latexfreie Handschuhe zu Hause. Abgesehen davon gibt es einige Möglichkeiten, die Latexallergie medizinisch zu behandeln:

  •      Augen- und Nasentropfen, die die Schleimhäute abschwellen lassen
  •      Asthmasprays
  •      Antihistaminika in diversen Formen

Lassen Sie sich ärztlich beraten, welche dieser Methoden in Ihrem Fall am sinnvollsten ist. Im Gespräch kann ermittelt werden, ob stärkere Medikamente, z. B. Kortison, nötig sind und wie stark ausgeprägt Ihre Allergie ist. Leider ist eine Desensibilisierung bisher noch nicht möglich. Eine Latexallergie darf aber auf keinen Fall Ihren Alltag einschränken!


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