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Die Esche, auch Gemeine, Gewöhnliche oder Hohe Esche (Fraxinus excelsior) genannt, ist eine heimische Baumart. Der Anteil der Esche im Wald beträgt nur etwa 1 % und ist entweder in den Tälern, auf feuchten Böden oder in höheren Lagen bis 1200 m zu finden. Nach Buche und Eiche gehört sie zu den wichtigsten Laubhölzern Mitteleuropas.
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Mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 Metern zählt sie zu den höchsten Laubbäumen Europas, wird aber an ausgesetzten Standorten oft nur halb so hoch. Die Esche wird bis zu 250 Jahre alt, in der Holzwirtschaft bleiben die Bäume bis zu 90 Jahren erhalten.
Die Esche ist Teil eines komplexen Ökosystems: Sie ist auf bestimmte Standortbedingungen angewiesen und braucht mineralische, eher feuchte Böden in nicht zu warmen, hellen Lagen, um sich optimal entwickeln zu können.
Eschen leben in Gesellschaft mit vielen unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten.
So robust sie auch ist, hat sie dennoch mit Schädlingen zu kämpfen. Ein aktuelles Problem der Eschen-Population ist das Eschensterben, das sich in Mitteleuropa ausbreitet.
Der asiatische Pilz bedroht den Bestand der Esche in mittlerweile 29 europäischen Ländern. Durch diese Krankheit sterben die Wurzeln der Esche ab und der Baum fällt ohne Vorwarnung um. Daher wurde das Projekt Esche in Not ins Leben gerufen. Im Zuge dessen wird eine Anlage einer – resistenten – Saatgutplantage angestrebt, um dem Eschensterben in Österreich ein Ende zu setzen.
Die Symptome der Bäume sind abgestorbene Flecken an Stämmen und Zweigen, das Abfallen von Blättern und Absterben von Zweigen und Wipfeltrieben, was vor allem bei jüngeren Bäumen fatal enden kann.
Das häufige Vorkommen des Pilzes in Mitteleuropa vermutet man aufgrund der steigenden Durchschnittstemperaturen. Trotz all dieser Bedrohungen bleibt die Esche ein majestätischer Baum, den wir uns noch genauer ansehen wollen.
Die Eschen sind hohe, prächtige Bäume, die bis zu 2 Meter dick werden können. Sie gehören zu den Ölbaumgewächsen wie Flieder oder Arabischer Jasmin. Es ist ein ringporiges, hartes und schweres Holz und zählt zu den wertvollsten Edellaubbaumarten.
An den Rändern ihres Verbreitungsgebietes kann die Esche aber auch nur strauchförmig vorkommen – das ist z. B. in Norwegen der Fall.
Die Esche gehört zu den Kernholzbäumen mit unregelmäßiger Farbkernbildung. Aus diesem Grund sind Splint- und Kernholz manchmal unterschiedlich. Das Splintholz ist die aktive, äußere Zone des Baumes und dient u. a. zur Nährstoffspeicherung. Das Kernholz ist das Innere des Baumes und ist für die Stabilisierung zuständig.
Die Farbe des Holzes reicht vom Weißen bis ins Gelbliche, der Ton kann auch schwach rötlich sein.
Das Holz der Esche ist ringporig: Die Jahresringgrenzen sind deutlich markiert. Wegen dieser Ringporigkeit ist das Holz markant strukturiert und hat eine gefladerte bzw. gestreifte Zeichnung. Noch detaillierter setzt sich Dietger Grosser in dem Artikel „Das Holz der Esche – Eigenschaften und Verwendung“ mit dieser Thematik auseinander.
Die Rinde junger Eschen ist zuerst glatt und hellgrünlich-grau. Später wird sie dunkel bis schwarzgrau und reißt borkig in länglich-rhombische Felder auf.
Eschenrinde jüngerer Zweige (Fraxini cortex) wurde als volkstümliches Arzneimittel verwendet. Heute werden Extrakte aus der Eschenrinde, kombiniert mit anderen pflanzlichen Wirkstoffen, primär bei rheumatischen Erkrankungen und leichten chronischen Schmerzen angewandt.
Die Eschenrinde hat eine entzündungshemmende, leicht fiebersenkende und schwach schmerzlindernde Wirkung.
Die Blätter der Esche sind regelmäßig angeordnet. Diese können bis zu 40 cm lang werden und sind eiförmig, die Blattränder sind gesägt. Die Oberseite ist dunkel-, die Unterseite hellgrün.
Einen besonderen Reiz versprühen das Laub und der gesamte Baum bei der Beobachtung im Laufe eines Jahres.
Wie alle Pflanzen wächst und gedeiht auch die Esche im Rhythmus der Natur und der Jahreszeiten. Während sie im Winter ohne Blätter steht, treibt sie im Frühling wieder ihre Knospen aus, die im Sommer zu Früchten reifen. Im Herbst in der Hoffnung, Wurzeln zu schlagen, fallen diese dann zu Boden. Wir schauen uns die Knospen und die Früchte des mitteleuropäischen Baumes genauer an.
Die Knospe der Gewöhnlichen Esche hat abgeflachte Zweige, eigenständige Knospen und Blätter in kurzen, dichten Büschen. Diese werden von der Pflanze zum Schutz gegen Frost und Verdunstung gebildet. Die Blütenknospen sind stumpfer und kugeliger als andere Knospen.
Eschen treiben fast gleichzeitig mit den Eichen aus. Die Knospen sind Ende Juli fertig angelegt.
Freistehende Eschen werden zwischen 20 und 30 Jahren mannbar, im Gruppenverband brauchen sie etwas länger. Mannbarkeit bezeichnet in der Forstwirtschaft die Fähigkeit von Bäumen, Früchte zu bilden. Die Bäume sind Zwitter, wobei ein Geschlecht reduziert sein kann. Die Blüten haben einen grünlichen Fruchtknoten und 2 Staubblätter. Die Esche ist die einzige Baumart ihrer Familie, die durch Wind bestäubt wird.
Die Blütezeit zwischen März und Mai ist sehr schön anzusehen, bereitet aber so manchem Allergiker Symptome. Es kann auch zu Kreuzreaktionen mit dem Ölbaum kommen - dann sind Beschwerden im Mai und Juni im Mittelmeerraum möglich. Aus den bestäubten Knospen entstehen Früchte, in denen die Saat für ein Überleben der Gattung gelegt ist.
Um Bäume zu bestimmen, sind Früchte immer ein gutes Hilfsmittel - so auch bei der Esche. Die Früchte sind kleine Nüsschen mit Flügel – sie werden aufgrund der Optik als Schraubdrehflieger bezeichnet, in der Fachsprache werden sie Samara oder Flügelnuss genannt.
Unsere
sind metallfrei gefertigt und leicht zu montieren. Sie sind stabil und mit einem natürlichen, pflanzlichen Öl veredelt. Das bringt die sonnige Zeichnung erst so richtig zum Vorschein. Die Eschenbetten sowie unsere stammen alle aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern innerhalb Europas.
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