„Weniger ist mehr“ – so lässt sich der richtige Umgang mit Zirbenmöbeln beschreiben. Damit sich das ätherische Öl Pinosylvin, das im Zirbenholz vorkommt, entfalten kann, sollte die Holzoberfläche nicht durch Lacke, Öle oder Wachs versiegelt werden. Eine Ausnahme stellen viel beanspruchte Dielen oder sehr alte Objekte dar, an denen der Zahn der Zeit schon länger nagt – was sich im Falle von Zirbenholz allerdings erst nach vielen, vielen Jahren bemerkbar macht.

Zirbenholz

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Zirbenholz im Naturzustand
  2. Tipps zur (Nicht-)Behandlung der Holzoberfläche
  3. Behandlung von Einrichtungsgegenständen aus Zirbenholz

Zirbenholz im Naturzustand

Das Holz der Zirbe hat eine wunderbare Eigenschaft: Es enthält das ätherische Öl Pinosylvin. Dieses ist für den unvergleichlichen Duft von Zirbenmöbeln verantwortlich. Vor allem die Astlöcher des Holzes lassen an den letzten Urlaub in den Bergen erinnern.

Das ätherische Öl Pinosylvin verleiht dem Holz seinen aromatischen und unverwechselbaren Duft.

Durch Behandlung mit Lack, Öl oder Wachs würden die Poren der Zirbe verstopfen und der sanfte Geruch gehemmt werden.

Tipps zur (Nicht-)Behandlung der Holzoberfläche

  • Unbehandeltes Zirbenholz duftet wunderbar und braucht keine Veredelung.
    Es altert in Schönheit - sprich: dunkelt mit den Jahren leicht ins rötliche nach und wird immer attraktiver. Die oben genannten positiven Effekte gehen auch nach langer Nutzung nicht verloren, vorausgesetzt, die Oberfläche wurde nicht durch Lack-, Öl- oder Schelllacküberzüge "abgesperrt". Auf diese Art der Versiegelung können Sie getrost verzichten, da sich im naturbelassenen, schonend getrocknetem Holz der Zirbelkiefer keine schädlichen Inhaltsstoffe befinden Die Farbe ist hell, im Laufe der Zeit dunkelt es leicht ins Rötliche nach. Beliebt ist auch die lebhafte Zeichnung des Holzes. Der angenehme Duft ist ein weiterer Grund, warum die Zirbe so gerne als Möbelholz verwendet wird.

    Zirbenbett von LaModula

  • Im Bedarfsfall genügt es, die Oberfläche sehr fein abzuschleifen, damit die ätherischen Duftstoffe wieder vermehrt austreten können.

  • An Stellen, an denen Zirbenmöbel häufig berührt werden, können mit der Zeit Verfärbungen Um diese zu entfernen, schleifen Sie vorsichtig mit Sandpapier in Faserrichtungüber die betroffenen Stellen. Bei stärkeren Verfärbungen verwenden Sie zuerst ein etwas gröber gekörntes Sandpapier (Körnung 150). Wichtig ist, dass die abschließende Nachbearbeitung immer mit feinem Sandpapier (Körnung 240) erfolgt! Nach kurzer Behandlung können Sie den charakteristischen Duft der Zirbe riechen und die Holzoberfläche wirkt wie neu.

  • Manchmal reicht es auch, sich ein wenig zu gedulden. Denn das Zirbenholz (als Werkstoff) arbeitet und so kann es sein, dass leichte Flecken einfach von selbst verschwinden.

Behandlung von Einrichtungsgegenständen aus Zirbenholz

Selbst biologisch einwandfreie, naturnahe Oberflächenbeschichtungen beeinträchtigen den charakteristisch Zirbenduft. Auch das häufig empfohlene, an sich geruchsarme Bienenwachs kann im Zusammenspiel mit Zirbenholz einen unangenehmen Geruch entwickeln, der jedoch schnell wieder verfliegt.

Wer eine geölte oder gewachste Oberfläche für viel beanspruchte Gegenstände oder Dielenbretter wünscht, greift am besten auf ein offenporiges, nicht schichtbildendes Holzschutzwachs oder Fußbodenöl zurück.


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